Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann und Michael Kassner, Leiter der Siemens-Region Mitte und Leiter der Niederlassung Mainz, sowie Norbert Volk, Divisionsleiter im Industriesektor, haben heute im Mainzer Bildungsministerium diese Kooperationsvereinbarung bis zum Jahr 2018 verlängert. Mit praxisnahen Fachkursen wird Siemens auch künftig die Fortbildung der Lehrkräfte an Berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz unterstützen.
„Angesichts des fortschreitenden Strukturwandels sind wir in Rheinland-Pfalz auf gut ausgebildete Fachkräfte in zukunftsweisenden Bereichen angewiesen. Dazu zählen beispielsweise die Mechatronik und die Informations- und Kommunikationstechnik, aber auch Bereiche wie die Bio- und Nanotechnologie, die Entwicklung und Verarbeitung neuer Materialen, oder der Ausbau von Anlagen für die Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern. Die Kooperation mit der Siemens AG bei der Lehrerfortbildung in Rheinland-Pfalz führt dazu, dass die Lehrkräfte auf dem jeweils neuesten technischen Stand Fachkenntnisse in den schulischen Teil der beruflichen Ausbildung einbringen und so hohe Fachkompetenz bei Schülerinnen und Schülern fördern können“, unterstrich Bildungsstaatssekretär Beckmann.
„Wir bieten den Lehrerinnen und Lehrern in enger Abstimmung mit dem Bildungsministerium und dem Pädagogischen Landesinstitut ein umfassendes Schulungsangebot zur Fort- und Weiterbildung an. Behandelt werden alle neueren Trends der Industrieautomatisierung, die so zeitnah in den Berufsschulunterricht einfließen können – insbesondere in den Bildungsgängen der Elektrotechnik und der Metalltechnik“, betonte Siemens-Regionalleiter Kassner. Und Roland Scheuerer, Leiter des Programms „Siemens Automation Cooperates with Education“ (SCE), ergänzte: „Ausbildung ist Zukunft. Deshalb unterstützen wir berufsbildende Schulen mit unserem industriellen Wissen. Siemens bietet ein Portfolio aus Produkten, Systemen und Dienstleistungen, das durch software- und hardwarebasierte Integration entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimal zusammenwirkt.“ Mit dem SCE-Programm unterstützt Siemens weltweit Bildungs- und Forschungseinrichtungen im Bereich der Industrieautomatisierung bei der Vermittlung von Wissen für die „Industrie 4.0“ mit einem einzigartigen Leistungsangebot – in Form von Partnerschaften oder Know-how-Transfer.
Beide Partner fördern mit der Zusammenarbeit den Wissens- und Technologietransfer auf dem Gebiet der Automatisierungs- und Antriebstechnik. Seit 2005 wurden so rund 300 Lehrkräfte weitergebildet. Auf diese Weise konnten rund 18.000 Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz in technischen Berufen von einem qualitativ hochwertigen Berufsschulunterricht auf neuestem technischen Stand profitieren. Mehrere mehrtägige Fortbildungen für Lehrkräftemit erfahrenen Dozententeams von Siemens werden jährlich über das Pädagogische Landesinstitut (PL) angeboten. Die Inhalte orientieren sich an den Rahmenlehrplänen und sind auf die Erfordernisse der berufsbildenden Schulen zugeschnitten. Die Schulen stellen dafür die nötigen Räumlichkeiten – insbesondere Labore und Computerräume – sowie ihre Hard- und Software-Ausrüstung zur Verfügung und unterstützen die Dozenten von Siemens durch eigene Fachkräfte aus dem Kollegium.
Staatssekretär Beckmann betonte abschließend: „Um junge Menschen fit für den Arbeitsmarkt der Zukunft zu machen, ist es unerlässlich, dass ihnen auch in der Berufsschule der neueste Stand der Technik im Unterricht nähergebracht wird. Dies gewährleisten unter anderem die permanenten Fortbildungsangebote in Kooperation mit Siemens. Der Technologiekonzern, der im Übrigen auch mit Hochschulen – wie der Technischen Universität Kaiserslautern – erfolgreich kooperiert, vermittelt unseren BBS-Lehrkräften damit wertvolles Know-how aus erster Hand.“