„Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie der Gegenwart und der Zukunft. Die Corona-Pandemie hat uns vor Herausforderungen gestellt und uns den Bedarf nach flexibleren Lösungen im Arbeitsbereich aufgezeigt. Bei dieser Fragestellung setzt das Projekt der Universität Trier an und zeigt, auf welche vielfältige Weise uns KI im Alltag unterstützen kann. Die Landesregierung hat sich die Förderung zukunftsweisender sowie innovativer Forschungsfelder zum Ziel gesetzt und unterstützt das KI-basierte Projekt gerne mit bis zu 750.000 Euro“, so Dr. Denis Alt, Staatsekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit.
Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel unterstreicht: „KI ist in Trier zu einem bedeutenden Forschungsfeld geworden, und das in unterschiedlichen fachlichen Zusammenhängen. Das sorgt auch stets für einen realistischen Blick auf Einsatzmöglichkeiten und Akzeptanz. Auch FlexiTeams lebt Interdisziplinarität vor.“
Das Projekt „FlexiTeams“ bezieht sich auf die Beobachtung, dass Krisensituationen wie die Corona-Pandemie flexible und dynamische Teams und Arbeitsprozesse erforderlich machen. Dies gilt für viele Unternehmen ebenso wie für die Organisation des Gesundheitswesens. Die Forschung zielt darauf ab, dass die Nutzung der in Organisationen vorhandenen Daten zu Personal, Ressourcen und Organisationsprozessen auf einer soliden Entscheidungsgrundlage fußen. Im Fokus der Forschung stehen vier Themenbereiche, die den kompletten Entscheidungsprozess zur Organisation von Arbeitsteams analysieren und optimieren. Darin werden nicht nur die bisherigen Entscheidungsprozesse untersucht, sondern auch Betrachtungen aus der Psychologie miteinbezogen. So wird z. B. berücksichtigt, welche Rolle die Akzeptanz und das Vertrauen in das digitale System spielt. An dem Projekt sind Projektsprecher Jun.-Prof. Dr. Benjamin Weyers aus der Informatik, Prof. Dr. Ralph Bergmann und Prof. Dr. Ingo J. Timm aus der Wirtschaftsinformatik sowie Prof. Dr. Thomas Ellwart aus der Wirtschaftspsychologie beteiligt.
Zugleich bietet das Projekt eine Qualifizierungsmöglichkeit für den wissenschaftlichen Nachwuchs wie etwa Post-Doktorandinnen und -Doktoranden, deren fachliche Qualifikation in Wissenschaft und Wirtschaft dringend benötigt wird. Das Projekt ist zudem ein wichtiger Beitrag zur KI-Agenda des Landes und fügt sich über die Nachwuchsförderung in die geplante KI-Academy ein. Dort soll dem geförderten wissenschaftlichen Nachwuchs u. a. eine zentrale und themenoffene Vernetzungsplattform angeboten werden.
Sonderprogramm Stärkung der Digitalisierung an den Hochschulen
Um die Digitalisierung an den Hochschulen zu stärken, hat das Land Rheinland-Pfalz ein Programm zur Förderung der digitalen Lehre in Höhe von 50 Millionen Euro aufgesetzt. Damit werden nachhaltige Digitalisierungsprojekte in Forschung, Lehre und Verwaltung gefördert werden.