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Kulturstiftung unterstützt Ankauf der ehemalige Synagoge Niederzissen

Die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur unterstützt die Gemeinde Niederzissen beim Ankauf der ehemaligen Synagoge mit 12.000 Euro. Das teilte Kulturministerin Doris Ahnen, Vorstandsmitglied der Stiftung, heute in Mainz mit. Damit übernehme das Land ca. ein Drittel des Kaufpreises von insgesamt 33.700 Euro.
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„Die ehemalige Synagoge in Niederzissen ist ein wertvolles Zeugnis des jüdischen Lebens im Kreis Ahrweiler im 19. Jahrhundert. An ihrer Erhaltung besteht ein öffentliches Interesse, nicht nur aus wissenschaftlichen Gründen. Sie dient auch der Förderung des geschichtlichen Bewusstseins“, sagte Kulturministerin Doris Ahnen.

Die Gemeinde Niederzissen plant nach eigenen Angaben in dem Gebäude die Errichtung einer Begegnungs- und Erinnerungsstätte mit musealer Nutzung zur jüdischen Geschichte Niederzissens und der Region. Das Gebäude soll auch kulturellen Veranstaltungen wie z.B. Konzerten, Lesungen und Ausstellungen dienen.

Die Synagoge hat eine bewegte und bedrückende Geschichte hinter sich. Im Jahr 1838 erwarb die jüdische Gemeinde das Grundstück, auf dem dann 1844 die Synagoge eingeweiht wurde.

Nach der Reichspogromnacht im November 1938 wurden die Niederzissener Juden gezwungen, das Anwesen zu verkaufen. Es wurde fortan als Schmiede benutzt. Anfang der 90er Jahre wurde der Betrieb eingestellt; von da an stand das Gebäude leer.

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