„Forschung, technologische Leistungsfähigkeit und Innovationskraft von Wissenschaft und Wirtschaft bestimmen unsere Zukunft. Aus diesem Grund ist es ein entscheidendes strategisches Ziel der Landespolitik, vorhandene Technologiekompetenzen anwendungsorientiert weiterzuentwickeln und über einen gezielten Technologietransfer der rheinland-pfälzischen Wirtschaft zur Verfügung zu stellen“ erklärt Michael Ebling, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, das Engagement des Landes. Seit 2006 unterstützt das Land im Rahmen des Hochschulprogramms „Wissen schafft Zukunft“ gezielt die Fachhochschulen beim Technologietransfer, weil hier die Anwendungsnähe der Themen für Unternehmen am größten ist. In dem jetzt gestarteten Projekt werden die Aktivitäten nicht nur intensiviert, sondern auch neue Instrumente für den Wissens- und Technologietransfer entwickelt. Ab dem nächsten Jahr wird z.B. eine Forschungs- und Transferdatenbank eingesetzt, mit der das Expertenwissen der Hochschulen insbesondere für die Wirtschaft transparenter gemacht wird. Insbesondere kleine und mittelgroße Unternehmen finden auf diese Weise in den Hochschulen noch besser geeignete Partner für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die das Wissenschaftsministerium im Rahmen der wirtschaftsnahen Forschung besonders fördern kann. Unter der neuen Dachmarke „t:win“ (Technologie- und Wissensnetz) werden die Fachhochschulen in Zukunft einen leistungsfähigen Verbund bilden, bei dem sichergestellt ist, dass im Netzwerk der Hochschulen nahezu jede Anfrage aus der Wirtschaft mit einem verwertbaren Lösungsvorschlag beantwortet werden kann. Dabei geht es nicht nur um technologische Fragestellungen, auch Impulse aus den Wirtschaftswissenschaften, den Sozialwissenschaften oder der Gestaltung sind für Innovationen in Unternehmen unverzichtbar.
„Von einem intensiven Wissens- und Technologietransfer profitieren beide Seiten: Die Wirtschaft, indem sie wissenschaftliche Erkenntnisse direkt und schnell in innovative Produkte und Verfahren umsetzen kann und die Fachhochschulen, indem sie ihr anwendungsorientiertes Forschungsprofil schärfen und bei der Akquise von Drittmitteln noch erfolgreicher sein werden“, so Staatssekretär Ebling.