Umgesetzt werden soll die neue Form der Förderung wie folgt: Der VS Rheinland-Pfalz und das Literaturwerk werden in Kürze einen Aufruf an alle Autorinnen und Autoren richten, die in Rheinland-Pfalz geboren wurden, hier leben oder die durch ihr literarisches Schaffen mit dem kulturellen Leben des Landes in besonderer Weise verbunden sind. Dabei müssen sie nicht zwingend einem der beiden Literaturverbände angehören.
Eingereicht werden können veröffentlichungsreife belletristische Manuskripte verschiedener Prosa- und Lyrikgattungen. Eine Fachjury prüft die eingereichten Texte und wählt ihr geeignet erscheinende Manuskripte aus, die dann in anerkannten Verlagen veröffentlicht werden sollen. Die beiden Literaturverbände verstehen sich hier als Vermittler. Das Land wiederum fördert die Drucklegung der Manuskripte mit insgesamt bis zu 6.000 €.
„Viele Verlage scheuen das Risiko einer Veröffentlichung von Autorinnen und Autoren, deren Erfolgspotenzial noch ungewiss ist. Hier wollen wir als Land eine gezielte und vor allem transparente Förderung betreiben“, so Kulturministerin Ahnen.
„Wir freuen uns, dass das Land Rheinland-Pfalz unser Anliegen unterstützt, gute regionale Gegenwartsliteratur in Rheinland-Pfalz zu fördern“, begrüßen Gabriele Korn-Steinmetz, Vorsitzende des Verbands deutscher Schriftsteller Rheinland-Pfalz, und Brigitta Dewald-Koch, Vorsitzende des Literaturwerks Rheinland-Pfalz-Saar, die Zusage von Doris Ahnen. Die Literatur im Land sei vielfältig und lebendig. Ausdauer, Disziplin und Ernsthaftigkeit allein reichten aber oft nicht, wenn eine Autorin oder ein Autor ein gutes Manuskript veröffentlichen wolle. „Einen geeigneten Verlag zu finden, der den Text veröffentlicht, ist mitunter eine noch schwierigere Angelegenheit. Ziel unserer Verbände ist, die literarische Qualität im Land herauszufiltern und innovative Projekte zu fördern“, so Korn-Steinmetz und Dewald-Koch. „Die Unterstützung der Kulturministerin ist deshalb für uns ein sehr positives Signal für die Literaturszene in Rheinland-Pfalz.“
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