„Durch den Einsatz digitaler Medien soll insbesondere das Interesse an Weiterbildung bei jungen Menschen geweckt werden, die bisher eher selten an Weiterbildungsange-boten im Land teilnehmen“, hielt Weiterbildungsministerin Doris Ahnen fest. Internetbasierte Lernplattformen ermöglichten es zudem die Lernmodule sehr flexibel zu nutzen. Damit könnten Menschen mit unterschiedlichen Lernstrategien bestmöglich erreicht werden. „Die Weiterbildungsinteressierten müssen sich also nicht so stark an einen vorgegebenen Lehrplan anpassen, sondern die Schulung passt sich eher den individuellen Lebenssituationen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an“, so Ahnen. Das Projekt konzentriere sich auf Bereiche, für die bisher kaum Lehrmaterialien in gedruckter Form vorhanden sind wie insbesondere Rhetorik und Kommunikation, Schulungen für das Ehremamt sowie die Weiterbildung von Weiterbildnern.
Für Selbstlernphasen erstellen Dozentinnen und Dozenten kurze Videoaufnahmen der Wissensinhalte. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden diese Videos zu Hause angesehen und nachbereitet. Anhand konkreter Anwendungsfälle werden die vorgestellten Inhalte während anschließender Präsenzphasen vertieft. Das Besondere dabei ist, dass die Teilnehmenden selbst über diese Fallbeispiele entscheiden. „Erfahrungsgemäß motiviert das ungemein, wenn genau bekannt ist, für was ich etwas lerne und wo ich es anwenden kann – und erst recht, wenn man selbst darüber bestimmen kann“, betonte die Ministerin. Neben den Schulungsinhalten würden zudem auch wichtige soziale Kompetenzen wie Eigenverantwortung und Selbstständigkeit gestärkt.
Eine nicht zu unterschätzende Bedeutung komme auch dem Umgang mit PC, Laptop, Notebook oder Smartphone im Rahmen des Modellprojekts zu. „Denn ein sicherer Umgang mit modernen Kommunikations- und Informationstechnologien ist heutzutage eine wichtige methodische Schlüsselqualifikation und zwar in jedem Bereich von Wirtschaft, Arbeitswelt und gesellschaftlichem Leben“, so Ministerin Doris Ahnen, die ankündigte, Erkenntnisse aus dem Modellprojekt sollten schrittweise in weitere Bereiche des Weiterbildungsangebotes in Rheinland-Pfalz übertragen werden.
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