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Minister Hoch / Landesimpfkoordinator Stich: Land verabreicht angepassten Impfstoff ab der kommenden Woche

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat heute die an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffe in der EU zugelassen. Die Zulassungsanträge für die Impfstoffe gegen den Omikron-Subtyp BA.1 hatten neben dem Mainzer Biotech-nologie-Unternehmen Biontech und seinem amerikanischen Partner Pfizer auch der US-Pharmakonzern Moderna eingereicht.

„Ab kommenden Mittwoch, 7. September, werden in Rheinland-Pfalz Auffrischungsimpfungen mit den angepassten Impfstoffen gegen das Coronavirus möglich sein. Alle, die schon heute einen Impftermin ab diesem Zeitpunkt haben, können dann wählen, ob sie sich mit dem Impfstoff der ersten Generation oder dem neuen Vakzin impfen lassen wollen, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen“, sagten Gesundheitsminister Clemens Hoch und der Impfkoordinator des Landes, Ministerialdirektor Daniel Stich. Für die Grundimmunisierung, also die ersten beiden Impfungen, müssten weiterhin die bisherigen Impfstoffe der ersten Generation verimpft werden. Die angepassten Impfstoffe seien lediglich für Auffrischungsimpfungen zugelassen.

„Der Booster schützt vor allem vor schweren Verläufen. Auch wenn die Sommerwelle gebrochen und die Omikron-Varianten des Coronavirus dank der vorhandenen Impfstoffe gut beherrschbar sind müssen wir wachsam bleiben. Die Schutzimpfung wird uns helfen, gut durch Herbst und Winter zu kommen. Gerade für die anstehende Erkältungssaison ist es wichtig, alle nötigen Schutzmaßnahmen zu treffen, um einen erneuten Anstieg von Infektionen möglichst gering zu halten, das Gesundheitssystem zu entlasten und vulnerable Gruppen zu schützen. Wir haben die Infrastruktur für unsere ergänzenden staatlichen Impfangebote bewusst und zurecht aufrechterhalten. Wir appellieren an alle: Nutzen Sie diese Angebote und lassen Sie sich impfen“, so Hoch und Stich.

Unter der Annahme, dass rund fünf Prozent der vom Bundesgesundheitsministerium angekündigten Gesamtmenge an Impfdosen auf Rheinland-Pfalz entfallen, werden in der kommenden und der übernächsten Woche rund 250.000 BA.1-Impfdosen von Biontech und 120.000 BA.1-Impfdosen von Moderna ins Land geliefert. Danach ist mit weiteren Lieferungen zu rechnen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die zweite Auffrischungsimpfung allen Über-60-Jährigen und vorerkrankten Personen. Diese ist sechs Monate nach der ersten Boosterung oder nach Ablauf der gleichen Zeit nach einer Corona-Infektion möglich.

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