Die Einrichtung will mit den Mitteln verschiedene Digitalisierungsprojekte und die Modernisierung der OP-Abteilung umsetzen.
„Die bewilligten Digitalisierungsmittel aus dem Krankenhauszukunftsfonds sind ein wichtiger Beitrag zur zukunftsweisenden Stärkung des Krankenhausstandorts – konkret hier vor Ort und somit natürlich für die Patientinnen und Patienten im ganzen Land. Nicht erst die Pandemie hat uns allen deutlich gemacht, wie wertvoll unsere Krankenhäuser im Land sind. Wir schreiben die Krankenhausversorgung auf hohem Niveau fort, damit die Menschen im Land bedarfsgerecht, schnell und umfassend versorgt werden können“, sagte Ministerialdirektor Daniel Stich bei der Übergabe des Bescheids. Hochwertige und moderne Gesundheitsversorgung sei ein zentraler Punkt der Regierungsarbeit dieser Legislaturperiode.
Moderniersierung der OP-Abteilung
Das Land fördert die Erweiterung und Modernisierung der OP-Abteilung des Franziskus-Krankenhaus in Linz mit einem Festbetrag in Höhe von 8.211.000 €. Nach dem im August 2021 bereits 5 Mio. € für die Maßnahme bewilligt wurden, erhält das Franziskus Krankenhaus Linz nun auch den Restbetrag in Höhe von 3,211 Mio. €, teilte Gesundheitsminister Clemens Hoch mit. Im Rahmen der Baumaßnahme entsteht eine moderne OP-Abteilung mit vier Sälen. Die alte OP-Abteilung war baulich in die Jahre gekommen und musste modernisiert und erweitert werden. Parallel wird auch der Aufwachraum erweitert und modernisiert. Zum Verbundkrankenhaus Linz-Remagen gehört sowohl das Franziskus Krankenhaus in Linz am Rhein, als auch das Krankenhaus Maria Stern in Remagen. Trägerin des Verbundkrankenhauses ist die Angela-von-Cordier-Stiftung.
„Mit der Bewilligung zeigt das Land eindrucksvoll, dass es durch die Krankenhausplanung und -finanzierung ein verlässlicher Partner der rheinland-pfälzischen Krankenhäuser ist. Ich freue mich, mit dieser Förderung einen maßgeblichen Beitrag leisten zu können, dass die operative Versorgung der Patientinnen und Patienten in Linz und der Region deutlich weiter verbessert werden kann“, so der Ministerialdirektor.
„Sowohl die Fördermittel für den Ausbau der Digitalisierung in der Patientenbehandlung als auch für den An- und Neubau des OP-Bereiches helfen uns sehr dabei, das Linzer Krankenhaus in die Zukunft zu führen und sind ein wichtiges Signal des Landes für den Standort“, bedankt sich Dr. Hartmut Münzel, Vorstandsvorsitzender der Angela von Cordier-Stiftung als Trägerin des Krankenhauses für die Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz.
Mit dem Inkrafttreten des Krankenhauszukunftsgesetzes am 29. Oktober 2020 wurde der Krankenhauszukunftsfonds geschaffen, um die Krankenhäuser zu modernisieren. Der Fonds umfasst elf verschiedene Fördertatbestände. Gefördert werden hierbei u.a. Investitionen in moderne Notfallkapazitäten und eine bessere digitale Infrastruktur, z. B. Patientenportale, elektronische Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen, digitales Medikationsmanagement, Maßnahmen zur IT-Sicherheit sowie sektorenübergreifende telemedizinische Netzwerkstrukturen. Die Maßnahmen werden zu 70 Prozent aus Bundesmitteln gefördert. Für Rheinland-Pfalz stellt der Bund hierfür rund 140 Millionen Euro bereit. Das Land Rheinland-Pfalz ergänzt diese Förderung in voller Höhe und stellt daher rund 60 Millionen Euro für die Ko-Finanzierung zur Verfügung. Dadurch verbleibt den Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz kein Eigenanteil. Verwaltet wird der Krankenhauszukunftsfonds durch das Bundesamt für Soziale Sicherung.
Das Land Rheinland-Pfalz hat für das Antrags- und Bewilligungsverfahren zur Umsetzung des Krankenhauszukunftsfonds auf Basis und in Ergänzung der „Richtlinien zur Förderung von Vorhaben zur Digitalisierung der Prozesse und Strukturen im Verlauf eines Krankenhausaufenthaltes von Patientinnen und Patienten“ des Bundesamtes für Soziale Sicherung und des Bundesministeriums für Gesundheit sehr schnell eigene Verfahrensregelungen (https://mwg.rlp.de/de/themen/gesundheit/krankenhauswesen/finanzierung-entgelte/) aufgesetzt, die das Antragsverfahren für die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser festlegen.