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Ministerin Ahnen zeichnet anspruchsvolle Kinoprogramme aus

Bereits seit 1991 zeichnet das Land Rheinland-Pfalz Kinos aus, die mit einem besonders ambitionierten, cineastisch anspruchsvollen Programm auf sich aufmerksam gemacht haben. In diesem Jahr nun wird der Kinoprogrammpreis erstmalig neben den Kategorien „Allgemeines Filmprogramm“ und „Kinder- und Jugendfilm“ auch in der Sparte „Kurzfilm“ vergeben. Ebenfalls neu ist die Verleihung je eines Hauptpreises sowie eines zweiten und dritten Preises in den genannten Kategorien.

Eine siebenköpfige unabhängige Jury hat über die Vergabe der mit insgesamt 70.000 Euro dotierten Preise entschieden, die von Kulturministerin Doris Ahnen heute im Rahmen einer Feierstunde im „Cinexx“- Kino in Hachenburg verliehen wurden.

Über die 10.000 Euro für den Hauptpreis in der Kategorie „Allgemeines Filmprogramm“ konnte sich das Pro-Winzkino (Simmern) freuen, 12 Kinos teilten sich die weiteren Preise in Höhe von insgesamt 44.500 Euro in dieser Sparte. Für ihr herausragendes Engagement im Bereich „Kinder- und Jugendfilm“ wurde die Eifel-Filmbühne (Hillesheim) mit dem Hauptpreis in dieser Kategorie ausgezeichnet. Sieger bei den erstmals verliehenen Kurzfilmpreisen ist das Provinz Programmkino in Enkenbach-Alsenborn.

„Mit den Preisen honoriert das Land ein vielfältiges und ambitioniertes Kinoprogramm, das durch das große Engagement der Kinobetriebe in Rheinland-Pfalz ermöglicht wird“, sagte Kulturministerin Doris Ahnen. Der Jury sei es in diesem Jahr ein Anliegen gewesen, das qualitativ hochwertige Programm im Bereich Kinder- und Jugendfilm besonders zu würdigen, weshalb hier aus dem Budget des allgemeinen Filmprogrammpreises das Fördergeld um 500 Euro erhöht wurde.

„Die regionalen Kinos leisten einen unverzichtbaren Beitrag als Kultur-, Weiterbildungs- aber auch als Begegnungsort. Damit diese vielfältige Kinolandschaft langfristig gesichert ist, haben das Kultur- und das Wirtschaftsministerium aktuell ein Förderprogramm aufgelegt, das Kinos bei der Umstellung auf digitale Technik unterstützt“, so Ahnen weiter. Dafür sollen insgesamt 800.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.

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