Das Motto „Lernen für’s Leben“ präge eine ganze Reihe bildungspolitischer Weichenstellungen, die seit der Jahrtausendwende vorgenommen worden seien, hielt die Ministerin fest. An vorderster Stelle zu nennen seien dabei das seit 2002 laufende Landesprogramm zum Ausbau von Ganztagsschulen, die Intensivierung der frühkindlichen Bildung, aber auch die Überarbeitungen der Lehrpläne und Rahmenlehrpläne und der Ausbau der Berufsorientierung mit dem Projekt des wöchentlichen Praxistags. Zu den herausragenden Weichenstellungen zähle auch die Schulstrukturreform, die seit 2009 umgesetzt werde. Die neue Struktur mit dem vielfältigen Bildungsangebot der berufsbildenden Schulen, einer breiten Palette verschiedener Profile in den Gymnasien, einem deutlich erweiterten Netz von Integrierten Gesamtschulen und mit der neu konzipierten Realschule plus samt der damit verbundenen Fachoberschulen schaffe nicht nur neue Aufstiegschancen und mehr Durchlässigkeit im Bildungssystem, sondern stärke auch den Bezug von schulischer Bildung zum späteren Arbeits- und Berufsleben.
In den letzten Jahren seien bereits wichtige Schritte für einen noch engeren Austausch zwischen Schulen, Lehrkräften und Eltern gemacht worden, unterstrich Doris Ahnen. Sie erinnerte an die rechtliche Verankerung des Lehrer-Schüler-Eltern-Gesprächs und die Verstärkung differenzierter Rückmeldungen an Eltern in der Grundschulordnung sowie an den Ausbau der Fortbildungsangebote für Eltern. „Die Landesregierung will die Kompetenzen von Elternvertretungen auch in Zukunft stärken und entsprechende Fortbildungsangebote weiter ausbauen. Bei den Angeboten wollen wir insbesondere verstärkt Eltern mit Migrationshintergrund ansprechen und einbinden. Bei einer anstehenden Schulgesetznovelle wollen wir zudem die Beteiligungsmöglichkeiten von Eltern sowie von Schülerinnen und Schülern weiter stärken“, kündigte Bildungsministerin Ahnen an.
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Schule / Landeselterntag