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Neunte Künstlermesse „Kunst direkt“ in der Mainzer Rheingoldhalle eröffnet

In der Mainzer Rheingoldhalle wird am Abend die neunte rheinland-pfälzische Künstlermesse Kunst direkt eröffnet. Bis Sonntag, 14. März 2010, sind dort Arbeiten von 170 Künstlerinnen und Künstlern aus Rheinland-Pfalz und den rheinland-pfälzischen Partnerregionen Fujian (China), Mittelböhmen (Tschechien) und Burgund (Frankreich) zu sehen.
Logo Kunst direkt 2010

„Die Kunst direkt vereint unter ihrem Dach bereits bekannte Künstlerinnen und Künstler und solche, die noch darauf warten, von einem größeren Publikum entdeckt zu werden. Das macht diese Messe so wichtig und unverwechselbar für Künstlerinnen und Künstler wie auch für Kunstinteressierte“, sagt Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, bei der Pressekonferenz am Vormittag zur Eröffnung der Künstlermesse in der Mainzer Rheingoldhalle. Die Messe zeige einen interessanten Querschnitt der Bildenden Kunst-Szene des Landes. Das Angebot reiche von Aquarell, Grafik und Malerei über Fotografie und Video bis hin zur Plastik.

Kunst direkt vom Produzenten für das Publikum: das sei es, was die rheinland-pfälzische Künstlermesse auszeichne und von vielen anderen Künstlermessen im In- und benachbarten Ausland unterscheide. Die Kunst direkt sei ein Marktplatz für kreative Menschen und damit eine wichtige Ergänzung und Facette des Kunstbetriebs, so Kulturministerin Ahnen. Besonders freue sie sich über die neue Sonderausstellungsfläche für „Junge Talente“, auf der sich junge Künstlerinnen und Künstler rund um die Akademie für bildende Künste der Johannes Gutenberg-Universität präsentieren. „Gerade Nachwuchskünstlerinnen und -künstler müssen wir dabei unterstützen, sich sicher auf dem Kunstmarkt zu bewegen, indem wir sie frühzeitig mit einem kunstinteressierten Publikum zusammenbringen“, ergänzt Ahnen.

Dass man mit dem Konzept der Kunst direkt richtig liege, zeige die Entwicklung der Messe. Mittlerweile seien um die 8000 Besucherinnen und Besucher zu verzeichnen. Auch die Rückmeldungen der Künstlerinnen und Künstler selbst seien sehr positiv, sagte die Ministerin.

Der Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel, der am Abend gemeinsam mit Kulturministerin Ahnen die Messe eröffnet, sieht das Konzept der Ausstellung „Kunst direkt“ als optimal an. „Die letzten Messen belegen, dass dieses ungewöhnliche Angebot stark angenommen wird. Es bleibt ein naheliegendes und zugleich ungewöhnliches Konzept: der direkte Kontakt mit den Künstlerinnen und Künstlern und deren Werken unmittelbar vor Ort. Ich halte dieses Modell für wegweisend und sehr gelungen“, so Beutel.

"Kunst direkt nennt sich diese älteste und repräsentativste deutsche Künstlermesse, auf der die Künstlerinnen und Künstler unmittelbar den Besuchern die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren. Sie tun dies auch, um Prozesse transparent zu machen, die sich über das Werk allein nicht vermitteln lassen. Daher möchte ich beide Seiten zur Neugier und Offenheit ermutigen, denn erst aus dem gegenseitigen Kennen und Erkennen wächst die Wertschätzung, durch die der Rang der Kultur in unserer Gesellschaft bestimmt wird“, erklärt Mathias Graffé, Vorsitzender des Berufsverbandes Bildender Künstler (BBK) in Rheinland-Pfalz. Die Messekonzeption habe auf Grund ihres Erfolges viele Nachahmer in anderen Bundesländern gefunden.

August Moderer, Geschäftsführer des Congress Centrum Mainz sieht die Rheingoldhalle als idealen Austragungsort für die Messe. „Die großzügigen und hellen Räumlichkeiten machen Kunst erlebbar für Jedermann und wir sehen in dem wiederholten Auftrag für die Durchführung der Kunst direkt die Chance, unsere Location im besten Licht präsentieren zu können.“
Moderer betonte die vielen attraktiven Programmpunkte, die auf der Messe präsentiert werden und besonders die Aktion: ‚Soziale Plastikâ€

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