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Politische Bildung stärken: Neun Projekte für Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz gefördert

Insgesamt neun Projekte der politischen Erwachsenenbildung fördert das Weiterbildungsministerium in diesem Jahr. Mit knapp 34.000 Euro werden Maßnahmen unterstützt um Demokratiearbeit, politisches Engagement und Einsatz für Menschenrechte, Weltoffenheit und Toleranz zu stärken. Sieben der neun Projekte stammen in dieser Förderperiode von Volkshochschulen. So finden u.a. Maßnahmen in Bingen, Kusel, Bad Dürkheim und Neustadt an der Weinstraße statt.
Weiterbildungsminister Konrad Wolf (3 v.l.) beim Start der Aktionswoche zu Fake News und Hate Speech im Internet an der Kreisvolkshochschule Kusel. Mit auf dem Bild: Landrat Rubly, Stadtbürgermeister Hartloff und KVHS-Leiterin Matern, (c) KVHS Kusel.

„Demokratie braucht Demokratinnen und Demokraten. Daher ist die politische Bildung auch in der Erwachsenenbildung so wichtig. Ich freue mich daher besonders, dass die politische Bildung für die Weiterbildungsträger ein so zentrales Anliegen ist. Trotz der Planungsschwierigkeiten, die die Corona-Krise für die Weiterbildungseinrichtungen mit sich bringt, gehen sie weiterhin mit viel Engagement und Zuversicht an die erfolgreiche Umsetzung der Projekte“, so Weiterbildungsminister Konrad Wolf.

In den Projekten werden unterschiedlichste Themen aufgegriffen. So werden beispielsweise Fragen zu Europa, der Verfassungswirklichkeit sowie zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und der Teilhabe diskutiert. Auch setzen sich Projekte mit den Problemen von „Fake News“ sowie Hass und Hetze im Netz auseinander. Um mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einen Austausch über diese Themen zu kommen, liefern historische Ereignisse oder aktuelle gesellschaftliche Geschehnisse einen konkreten und damit greifbaren Anknüpfungspunkt. Sie sind gut geeignet, um den Teilnehmenden einer Weiterbildung die Bedeutung von gesellschaftlichem Zusammenhalt und gesellschaftlicher Teilhabe vor Augen zu führen und über den Diskurs die Argumentationsfähigkeit zu stärken.

Mit vielfältig eingesetzten Formaten unter anderem Straßenaktionen, Ausstellungen, Workshops, Rollenspiele, Dokumentationen, Poetry Slam und Exkursionen werden Weiterbildungen lebendig, spannend und praxisnah gestaltet werden. So können verschiedenste Zielgruppen, darunter vor allem auch junge Menschen, angesprochen und Interesse für politische Bildung geweckt werden.

„Eine wehrhafte Demokratie lebt vom bürgerschaftlichen Engagement, einem starken Zusammenhalt in der Gesellschaft und Teilhabe. Hierzu wollen wir die Bürgerinnen und Bürger ermutigen und durch gezielte Weiterbildung können wir dies unterstützen. Unsere Demokratie braucht solches Engagement. Wir wollen die Partizipation fördern und die freiheitlichen und demokratischen Werte verteidigen. Dafür ist die Vermittlung von Wissen und Werten sowie ein Austausch über die freiheitlich-demokratische Grundordnung und eine offene und menschenrechtsorientierte Gesellschaft unentbehrlich“, so Minister Wolf weiter. „Die Weiterbildung ist hierfür ein gut geeignetes Bildungsinstrument, da sie allen Bürgerinnen und Bürgern offensteht. Die Weiterbildungseinrichtungen leisten mit den hier geförderten Projekten somit einen wertvollen Beitrag für die Stärkung der Demokratie und dafür möchte ich ihnen danken.“

 

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