Dies ist nach Auffassung des Kabinetts gut gelungen, beispielsweise mit der neu konzipierten Dauerausstellung Hinauf, hinauf zum Schloss!, mit variantenreichen Veranstaltungen wie etwa Kabarett, Theater und Kindertheater sowie Konzerten, mit dem politischen Forum „Hambacher Disput“ oder auch neuen Formaten im Bereich des politischen Wortes, den „Hambacher Gesprächen“ und dem „Demokratieforum Hambacher Schloss“. Die Besucherzahlen, die sich seit der Wiedereröffnung im November 2008 positiv entwickelt haben, bestätigten den Eindruck, dass das Hambacher Schloss sehr gut angenommen werde: Allein 2009 hätten über 87.000 Personen die Ausstellung besucht, Veranstaltungs- und Restaurantbesucher eingerechnet seien es insgesamt über 118.000 Gäste gewesen. Nicht berücksichtigt seien dabei diejenigen, die lediglich die Aussicht genießen und nur einen Blick in das Schloss werfen wollen.
Ein weiterer Erfolg, so der Ministerrat, sei die Aufnahme des Hambacher Schlosses in die institutionelle Förderung des Bundes. Dazu hatten im Mai Kulturstaatsminister Bernd Neumann und die rheinland-pfälzische Kulturministerin Doris Ahnen eine Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet. Danach wird der Bund das Hambacher Schloss zukünftig mit 100.000 Euro im Jahr fördern. Kulturstaatsminister Bernd Neumann, der das Hambacher Schloss und die neue Dauerausstellung bereits im Sommer 2009 besucht hatte, würdigte den historischen Bau als nationales Denkmal.
Seit 2006 wird das Schloss umfassend saniert und modernisiert und ist in diesem Zuge vollständig barrierefrei gestaltet worden. Der derzeitige Bau des Restaurantgebäudes werde nach der Fertigstellung die Attraktivität für Besucherinnen und Besucher optimieren und die kulturelle Bedeutung des Baudenkmals weiter aufwerten. Der Bau basiert auf den Ideen des Architekten Max Dudler, dessen Entwürfe für das Hambacher Schloss eine Jury überzeugt haben, der u. a. der Oberbürgermeister der Stadt Neustadt an der Weinstraße, Hans Georg Löffler, und die Landrätin des Kreises Bad Dürkheim, Sabine Röhl, angehörten. Die Landesregierung habe in den vergangenen Jahren über 20 Millionen Euro in das Hambacher Schloss investiert, um einen würdigen Rahmen für die Erinnerung an die Wurzeln der deutschen Demokratie zu schaffen.