| Schülerwettbewerb Faszination Technik

Preisverleihungsfeier im neuen Fußballstadion des 1. FSV Mainz 05

Insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler aus Rheinland-Pfalz wurden heute in Mainz für ihre Leistungen im Wettbewerb Faszination Technik geehrt. Aus den Händen von Doris Ahnen, Staatsministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Rheinland-Pfalz, und Dieter Münk, Vorsitzender des VDI-Landesverbands Rheinland-Pfalz, erhielten sie in einer feierlichen Zeremonie ihre Gewinnerurkunden sowie attraktive Preise. Ziel von Faszination Technik ist es, junge Menschen für technische Themen zu begeistern und den Nachwuchs im Bereich Technik zu fördern.
Preisträger mit Ministerin Doris Ahnen und Dieter Münk, Foto VDI

Anlässlich des zehnjährigen Geburtstags von Faszination Technik in Rheinland-Pfalz fand die Siegerehrung in einem ganz besonderen Ambiente statt: in der Coface-Arena, dem neuen Fußballstadion des 1. FSV Mainz 05. Beim anschließenden Rundgang durch das Stadion erhielten die Preisträgerinnen und Preisträger, Eltern und Lehrkräfte umfassende Informationen über die Arena und konnten sogar hinter die Kulissen blicken. Insgesamt 220 Kinder aus 11 Schulen landesweit nahmen am diesjährigen Wettbewerb teil. Ausgerichtet wurde dieser bereits zum zehnten Mal vom Landesverband Rheinland-Pfalz des VDI Vereins Deutscher Ingenieure gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Bildungsministerium. In den vergangenen 10 Jahren haben sich mehr als 2.750 Schülerinnen und Schüler beteiligt und dabei erste intensive Kontakte zu Technikthemen aufgenommen. Zur Teilnahme aufgerufen waren Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 und 7 aller Schularten in Rheinland-Pfalz. Passend zum diesjährigen Motto „Die Welt der neuen Medien“ sollten die Teilnehmenden ihre Gedanken und Ideen in Bildern, Texten, Modellen oder Videoclips umsetzen – und damit ausdrücken, wie die neuen Medien sowohl das Lernen und Arbeiten als auch den Freizeitbereich künftig verändern könnten.

Die „Wettbewerbs-Einstiegshürde“ wird bei Faszination Technik immer relativ niedrig gewählt, um auch weniger an Technik interessierte junge Menschen zum Mitmachen zu animieren und so Begeisterung für diesen Bereich zu wecken.

In ihrem Grußwort hob Staatsministerin Doris Ahnen hervor: „Unser gemeinsames Ziel ist es, möglichst früh Interesse an technischen Themen bei Schülerinnen und Schülern zu wecken. Sie sollen erfahren, dass der Zugang zur Technik nicht unbedingt an komplizierte Formeln gebunden ist. Dazu ist der sehr offene Ansatz, der teilweise auch eine spielerische Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Wettbewerbsthema ermöglicht, sehr gut geeignet. Nicht zuletzt deshalb haben sich erfreulicherweise an diesem Wettbewerb von Anfang an Jungen und Mädchen gleichermaßen beteiligt. In diesem Jahr gehen sogar mehr Preise an Mädchen als an Jungen.“

Der seit 10 Jahren anhaltende Erfolg des Wettbewerbs und die hervorragenden Ergebnisse beweisen, dass es dem VDI gelungen ist, einen sinnvollen Einstieg in die Welt der Technik und Naturwissenschaften für Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Dieter Münk zeigte sich von der Qualität der Einsendungen beeindruckt. „Es ist ganz offensichtlich, dass die Schülerinnen und Schüler sich ohne Vorbehalte mit den spannenden Möglichkeiten der Technik auseinandergesetzt haben. Als kleine Ingenieurinnen und Ingenieure haben Sie zum Beispiel das Kino der Zukunft entworfen, in dem der Kinobesucher am Filmgeschehen aktiv teilnimmt – und nicht nur sieht und hört, sondern auch fühlen und riechen kann, was im Film gerade geschieht. Aber auch für den Schulalltag haben die Wettbewerbsteilnehmer die Möglichkeiten der Technik eindrucksvoll beschrieben. Das vorgestellte Klassenzimmer der Zukunft mit Whiteboard-Technik, Touchpads für alle Schüler, interner Vernetzung für interaktive Gruppenarbeit und elektronischer Zugangskontrolle für das Klassenzimmer zeigt unvoreingenommen die Chancen der neuen Medien und adressiert zugleich die potentiellen Risiken.“

Fast drei Viertel aller eingereichten Wettbewerbsbeiträge waren Bilder. Jeder fünfte Teilnehmer bewarb sich mit einem Modell. Die Anteile an Texten und Videoclips hielten sich die Waage und betrugen jeweils rund drei Prozent. Alle Einsendungen wurden von einer Jury aus Lehrkräften sowie Mitgliedern des VDI bewertet. Wichtigstes Kriterium dabei war, dass die Arbeiten dem diesjährigen Motto „Die Welt der neuen Medien“ entsprachen und dieses überzeugend umsetzten. Auch die altersgemäßen Leistungsunterschiede zwischen den Jahrgangsstufen wurden berücksichtigt. Hervorzuheben sei nicht nur das große Engagement der Schüler, sondern auch der Einsatz der Lehrkräfte, die die Teilnehmer nach Kräften unterstützten, so Dieter Münk.

Wie sehr sich Mädchen für Technik begeistern können, zeigt die Quote: Sie reichten mehr als die Hälfte der insgesamt 220 Beiträge ein – darunter eine Vielzahl exzellenter Arbeiten. „Es freut uns ganz besonders, dass wir heute 16 Mädchen auszeichnen konnten. Damit haben sie zwei Drittel aller Preise gewonnen und die Jungen diesmal deutlich überholt“, sagt Dieter Münk. „Ein weiterer Beleg dafür, wie erfolgreich Mädchen Technikthemen bearbeiten können – und hoffentlich ein Ansporn für sie, sich auch künftig aktiv mit MINT-Themen zu befassen und vielleicht später einen Technikberuf zu ergreifen.“ Der Begriff MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Der Sonderpreis für die Schule mit den meisten erfolgreichen Einsendungen, gestiftet vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, ging an das Sophie-Hedwig-Gymnasium Diez. Die Schule darf sich über einen Geldpreis in Höhe von 250 Euro freuen.

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