An den 56 Schulen, die mit einer Option für die Errichtung einer Realschule plus zum Schuljahr 2010/2011 neu an den Start gehen sollten, seien bis zum 11. März insgesamt fast 5.400 Schülerinnen und Schüler angemeldet gewesen, hielt die Ministerin fest. Das entspreche nahezu der Zahl der Schülerinnen und Schüler, die nach der amtlichen Schulstatistik im laufenden Schuljahr die Eingangsklassen der 89 Vorgängerschulen besuchen (5.484 Schülerinnen und Schüler). Vor dem Hintergrund, dass landesweit ein Rückgang der Schülerzahl in den 5. Jahrgangsstufen um etwa vier Prozent prognostiziert sei, sei dies eine sehr gute Resonanz. Außerdem müsse berücksichtigt werden, dass immerhin 8 Standorte in direkter Nachbarschaft zu neuen Integrierten Gesamtschulen liegen.
An den Realschulen plus, die im vergangenen Jahr gestartet sind, seien bis zum 11. März insgesamt mehr als 7.900 Schülerinnen und Schüler angemeldet worden. Der Rückgang von gut 300 Schülerinnen und Schülern gegenüber den Anmeldezahlen des Vorjahrs entspreche hier dem landesweit prognostizierten Rückgang von 4 Prozent in der fünften Jahrgangsstufe. Auch im Bereich der Gymnasien zeichne sich im Übrigen ein Rückgang der Anmeldungen um rund 300 Schülerinnen und Schülern ab.
Die Ministerin wies darauf hin, dass Diskussionen und Bewertungen von Anmeldezahlen schwierig seien, da derzeit noch immer nicht alle Viertklässlerinnen und Viertklässler für weiterführende Schulen angemeldet seien. Wie in früheren Jahren sei noch mit einigen Bewegungen bei den Schülerzahlen bis zum Schuljahresanfang zu rechnen - und dies betreffe nicht nur die Realschulen plus.
„Die Eltern von fast 13.300 Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern sind überzeugt, dass das Land ihren Kindern im kommenden Schuljahr mit der Realschule plus eine innovative, auf Förderung und Aufstiegsorientierung bauende Schulart anbietet“, hielt die Bildungsministerin fest.