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Richtfest für Neubau „Anthropologie“ an der Mainzer Uni

An der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz wurde nach neun Monaten Bauzeit Richtfest für einen Neubau „ Anthropologie“ gefeiert. Als Teil des „Bauprogramms 2005-2015“ zählt dieses Vorhaben zu einer der Maßnahmen, die zum Ausbau und zur Modernisierung des Campus der Johannes Gutenberg-Universität vorgesehen sind. Durch den Neubau mit einer Mietfläche von 1.650 Quadratmetern werden Büros, Labore, Besprechungs- und Seminarräume, ein Kurssaal und ein PC-Pool für das Institut für Anthropologie neu geschaffen, das derzeit noch in dem zu räumenden Altbau der Sozialwissenschaften untergebracht ist.

„Durch die gewerkeweise Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen erhalten mittelständische Firmen die Chance, sich am Wettbewerb um die Ausführung der Bauleistungen zu beteiligen“, sagte der auch für Bauen zuständige Finanzminister Carsten Kühl. So würden allein beim Neubau „Anthropologie“ bis zu dessen Fertigstellung insgesamt 13 Architektur- und Ingenieurbüros sowie voraussichtlich 55 mittelständische Baufirmen beschäftigt sein. „Auch bei dieser Baumaßnahme haben wir besonderen Wert auf eine hohe Energieeffizienz des neu entstehenden Gebäudes gelegt. Der Neubau ist im Passivhausstandard konzipiert und wird lediglich 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter Nettogrundfläche an jährlicher Heizwärme benötigen. Zusätzlich unterstützen wir mit dem Betrieb einer Photovoltaikanlage die nachhaltige Gebäudenutzung“, so Kühl. Einschließlich der Baunebenkosten beliefen sich die Baukosten auf rund 9,95 Millionen Euro.

„Der Neubau trägt auch der hohen Dynamik Rechnung, mit der sich die rheinland-pfälzische Wissenschafts- und Forschungslandschaft entwickelt“, so Michael Ebling, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. Die hohe Qualität von Forschung und Lehre an einer exzellenten Hochschule wie der Universität Mainz sei schließlich nur zu haben, wenn auch die Rahmenbedingungen stimmten. Zur positiven Weiterentwicklung der Landeshochschulen trügen zahlreiche weitere Bauprojekte bei, die das Land gerade umgesetzt habe oder in den kommenden Jahren auf den Weg bringe.

„Der Neubau des Instituts für Anthropologie dient einerseits einer deutlichen Verbesserung der Studienbedingungen, worüber wir uns sehr freuen. Denn wir wollen unseren Studierenden mit einer optimalen Ausbildung eine hervorragende Basis zum Start ins Berufsleben bieten“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. „Gleichzeitig stärkt dieser Neubau die Forschungsmöglichkeiten im Bereich der Anthropologie, die bereits in den zurückliegenden Jahren immer wieder mit spektakulären Forschungsergebnissen internationale Beachtung gefunden hat.“

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