Der Landesshauptstadt Mainz, in der er seine Jugend verbracht hat, hat er mit seinem ersten Roman ein literarisches Denkmal gesetzt: „Heimweg“ erzählt eine ungewöhnliche Familiengeschichte der Nachkriegsjahre, fast bis zur Geburt des Ich-Erzählers.
Der Georg-K-.Glaser-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Den Preis vergeben jährlich das Kulturministerium Rheinland-Pfalz und der Landessender des Südwestrundfunks (SWR) in Mainz. Der Jury gehörten in diesem Jahr an: Elmar Krekeler, Feuilletonredakteur der Tageszeitung „DIE WELT“, Ijoma Mangold, stellvertretender Leiter des Feuilletons der „ZEIT“ und Felicitas von Lovenberg, verantwortliche Literaturredakteurin im Kulturteil der FAZ.
Den mit 3.000 Euro dotierten Förderpreis erhält in diesem Jahr Sarah Stricker. Sie hat zum Wettbewerb die Erzählung „Die Dichterin“ eingereicht, die von einer Frau handelt, deren Liebhaber ihre Erzählungen gnadenlos für sein eigenes Werk ausschlachtet. Eine so absurde wie glaubwürdige Geschichte, sprachlich sehr versiert und voller Pointen. Sie erzählt nicht nur, dass das Leben doch immer die besten Geschichten schreibt – sie erzählt das auch noch so gut, dass man sofort wieder weiß: Das können nur Schriftstellerinnen und Schriftsteller.
Um den Förderpreis können sich junge Autorinnen und Autoren bis 35 Jahren mit einem abgeschlossenen, unveröffentlichten Text von bis zu zehn Seiten bewerben. In diesem Jahr wurden fast 50 Texte eingereicht – ein Beweis dafür, wie lebendig die literarische Szene in Rheinland-Pfalz ist. Und damit auch dafür, wie sehr Literatur nicht nur in den Metropolen, sondern im ganzen Land lebt, so die Veranstalter des SWR und des Kulturministeriums.
Kulturstaatssekretär Walter Schumacher und die Landessenderdirektorin des SWR, Dr. Simone Sanftenberg, verleihen den Preis am 3. September im Foyer des SWR in Mainz. Der Eintritt ist frei.
Die Laudatio hält der Leiter des Literaturhauses Hamburg, Rainer Moritz.
Am 4. September ist Harald Martenstein Gast im Mainzer Kulturzentrum, wo zum ersten Mal die neue Sendung „lesenswert“ des SWR Fernsehens aufgezeichnet wird. Der Eintritt ist auch hier frei. Die Sendung wird am 26. September um 23.45 Uhr im SWR-Fernsehen sowie am 29. September um 10.15 in 3sat ausgestrahlt.
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