„Die Corona-Pandemie hat unbestreitbar einen großen Einfluss auf Kultur und Veranstaltungen. Kunst und Kultur leben davon, dass Menschen sich treffen, oft auch auf engem Raum zusammen sind, um Kultur zu genießen. Damit Veranstaltungen trotzdem stattfinden können, mussten Konzepte und Projekte den Gegebenheiten angepasst werden. Das hält uns aber nicht davon ab, Kultur mit Abstand gemeinsam zu genießen. Der Theatersommer ist ein gelungenes Beispiel dafür“, lobt Alt die Umsetzung des Festivals. „Wir haben die Landesförderung für den Theatersommer um 9.500 Euro angehoben, um das zu ermöglichen und die Stadt Idar-Oberstein bei ihrem Vorhaben zu unterstützen. Es ist schön, dass ein Teil des geplanten Nordlichter-Programms des Kultursommers stattfinden kann und so auch lokale Kulturschaffende ihre Projekte verwirklichen können.“
Die finanziellen Mittel entstammen der Förderung kommunaler Kulturprojekte. In den Vorjahren hatte die Stadt jeweils 45.000 Euro für die Verwirklichung des Theatersommers erhalten. Da in diesem Jahr durch die Beschränkungen der Corona-Pandemie höhere Personal- und Verwaltungskosten angefallen waren, hatte das Land eine Förderung von 54.500 Euro bewilligt.
Der Theatersommer in Idar-Oberstein findet von August bis September statt. Ein Großteil der Konzerte und Theateraufführungen wird im Freien umgesetzt. Die Veranstaltungsreihe ergänzt das umfangreiche kulturelle Angebot der Stadt, zu dem auch Formate wie das Straßentheaterfestival gehören. Dieses wurde bereits am ersten Augustwochenende ebenfalls mit Hygienekonzept umgesetzt. Da auch hier aufgrund der Beschränkungen höhere Kosten angefallen waren, hob das Land die Förderung um 8.500 Euro an und förderte es insgesamt mit 15.000 Euro. Sowohl der Theatersommer als auch das Straßentheaterfestival finden als Teil des Kultursommers Rheinland-Pfalz statt.
„Ich bin froh und stolz, dass wir hier in Idar-Oberstein trotz der bestehenden Beschränkungen mit dem Straßentheaterfestival und dem Theatersommer zwei unserer überregional bekannten Festivals durchführen konnten“, unterstreicht Frank Frühauf, Oberbürgermeister der Stadt Idar-Oberstein. Gerade in diesen schwierigen Zeiten komme Kunst und Kultur ein besonderer Stellenwert zu, so der Oberbürgermeister. „Unser Kulturamt hat mit Kreativität und großem Engagement die Konzepte den bestehenden Vorgaben angepasst und das Publikum sowie die Künstlerinnen und Künstler waren dankbar, dass wir die Veranstaltungen durchführen konnten. Daher bedanke ich mich ganz herzlich bei der Landesregierung für die erhöhte Förderung, die uns dies ermöglichte.“
Das Konzert „Licht – Himmel – Klang“ im Stadttheater war eine Kooperation mit dem Kirchenkreis Obere Nahe und entstand im Rahmen des Kultursommer-Mottos „Nordlichter“. Im Mittelpunkt standen die Kompositionen des estnischen Künstlers Arvo Pärt, dessen Stücke von seinem russisch-orthodoxen Glauben beeinflusst sind. Interpretiert wurden die Stücke vom Barockorchester L´Arpa Festante unter der Leitung des Kreiskantors Roland Lißmann. Das Ensemble ist vor allem für seine hervorragende Umsetzung Alter Musik bekannt.