Bei dem Gespräch ging es unter anderem um die breite Kooperation in der Wissenschaft beider Länder. So bestehen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz seit vielen Jahren intensive Kontakte in Lehre und Forschung zu Universitäten in Israel. In allen Fächern besteht eine Partnerschaft der JGU Mainz mit der University Haifa zur Mobilität von Studierenden, Lehrenden, Forschenden und zur Durchführung von Projekten.
Die Hochschule Koblenz hat bereits im Januar 2014 einen Vertrag zwischen dem Institut für Künstlerische Keramik und Glas am Standort Höhr-Grenzhausen mit der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem für alle Bereiche des akademischen Austausches geschlossen.
An der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen besteht ein bilaterales Abkommen mit dem Israel College of Management Academic Studies in Rishon Lezion, vornehmlich für den Studierendenaustausch. Der Fachbereich Gestaltung der Hochschule Mainz kooperiert mit Hochschulen in Jerusalem und Tel Aviv. Es finden Studierenden- und / oder Dozentenaustausche sowie gemeinsame Projekte statt.
Auch für die Forschung bilde sich ein breites Kooperationsfeld. „Es ist bemerkenswert, welche Erfolge Rheinland-Pfalz gerade für BioNTech und die Impfstoffforschung ermöglichen konnte“, sagte Generalkonsulin Carmela Shamir.
„Die Biotech-Szene in Israel wächst und macht bereits ein Viertel der Lebenswissenschaften aus. Es gibt eine Vielzahl an einschlägigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Wir sind in Rheinland-Pfalz auf gutem Weg, das Land zu einem führenden Standort der Biotechnologie zu machen. Die guten Beziehungen zwischen Israel und Rheinland-Pfalz können uns helfen, dieses Ziel noch schneller zu erreichen“, so der Staatssekretär.
Darüber hinaus habe Rheinland-Pfalz eine traditionsreiche jüdische Geschichte. Jahrhundertealte jüdische Kulturstätten und aktive jüdische Gemeinden im Land zeigen klar: Jüdisches Leben und jüdische Kultur gehören zu Rheinland-Pfalz. Die Anerkennung der SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz als UNESCO-Weltkulturerbe sei im Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" von herausragender Bedeutung und wirkt für eine gemeinsame Zukunft, so Alt.