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„Überragendes Design“ im Rheinischen Landesmuseum Trier

Die Jury im „red dot award: communication design“, einem der international größten und renommiertesten Designwettbewerbe, war sich einig: Für das herausragende Design der Dauerausstellung im Rheinischen Landesmuseum Trier erhielt das Berliner Architekturbüro neo.studio den begehrten „red dot: best of the best“ – die Anerkennung höchster Designqualität. Kulturministerin Doris Ahnen beglückwünscht das Büro und das Trierer Landesmuseum zu der Auszeichnung, die am Freitagabend in Berlin verliehen wurde: „Dass die äußerst spannende und tolle Ausstellungsarchitektur in Trier mit einem so herausragenden Preis ausgezeichnet wird, ist auch ein Zeichen für die Innovationskraft der rheinland-pfälzischen Museumslandschaft und ein Ansporn für alle Ausstellungsmacher im Land.“
Räume Romanisierung und Grabmonumente; Bild: Rheinisches Landesmuseum Trier, Thomas Zühmer

15 renommierte Experten aus aller Welt bildeten 2011 die "red dot"-Jury, die in einem mehrtägigen Prozess jede einzelne der insgesamt 6.468 Einreichungen aus 40 Nationen beurteilte. Den "red dot: best of the best" erhielten davon gerade einmal 80 Bewerbungen, die ganz besonders herausragten. Die Trierer Ausstellung erhielt zudem einen angemessenen Auftritt in Berlin: In der Sonderausstellung „Design on stage – winners red dot award: communication design“ in der Alten Münze Berlin werden alle Gewinnerarbeiten vom 7. bis 16. Oktober 2011 präsentiert.

 
Hintergrundinformationen zum Rheinischen Landesmuseum

Die neue Schausammlung des Rheinischen Landesmuseums Trier, das zu den bedeutendsten archäologischen Museen Europas zählt, wurde in zwei Etappen gestaltet und im Oktober 2009 sowie im Februar 2011 eröffnet. In 18 Sälen werden auf 3.500 Quadratmetern nicht nur etwa 4.500 archäologische und kunsthistorische Objekte aus Deutschlands ältester Stadt und ihrer Umgebung präsentiert, sondern auch die rund 12.000 Exponate des Münzkabinetts. Den Schwerpunkt der Schau bildet die Epoche der Römerzeit, in der Trier insbesondere während der Spätantike zur Weltstadt aufstieg. Die Gestaltung der Ausstellungsräume ist klar, modern und ungewöhnlich und drängt sich dennoch nicht in den Vordergrund: Die Hauptrolle im Museum spielen durchgängig die sorgsam inszenierten Museumsexponate.


Hintergrundinformationen zum „red dot design award“

Der red dot design award ist der weltweit größte Designwettbewerb. Bereits seit 1954 zeichnet das Design Zentrum Nordrhein-Westfalen, damals noch Industrieform e.V., herausragendes Design aus. Der begehrte „rote Punkt“ hat sich seither als international anerkanntes Qualitätssiegel etabliert und wird heute in verschiedenen Disziplinen vergeben. Die Sieger-Arbeiten werden im „red dot design museum“ in Essen ausgestellt, das die weltweit größte Sammlung zeitgenössischen Designs beherbergt.

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