Das Win-Win-Projekt nützt der Umwelt und den Schulen und basiert auf den bereits gemachten Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit Energieeinsparaktionen, bei denen Schulen mit ihren jeweiligen Schulträgern Verträge zur Energiereduktion abgeschlossen haben und sich Schulen und Schulträger das eingesparte Geld teilen. Diese Idee wird von den Schülerinnen und Schülern nunmehr erweitert und in die eigene Familie hinein getragen. In den interessierten Familien schließen Kinder und Eltern Energiesparverträge, die die Unterstützung der Familienmitglieder verbindlich machen. Die eingesparten Kosten werden zwischen Eltern und Kindern geteilt.
Die sechs hochwertigen Wärmebildkameras sind eine praktische und wertvolle Unterstützung im Unterricht und auch zu Hause. Sie werden über das Fachberaterteam BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) in den einzelnen Regionen des Landes an den beteiligten Schulen eingesetzt. Vier der Kameras wurden von der Landesbausparkasse, je eine Kamera wurde vom Bildungsministerium und vom Umweltministerium finanziert. Die teilnehmenden Schulen wurden zudem mit Strommessgeräten ausgestattet.
"In diesem Projekt lernen Kinder und Jugendliche ganz praktisch, wie beispielsweise ein Stromzähler abgelesen wird, wie die Abrechnung des Energieversorgers zu verstehen ist, wo überall im Haushalt Energie verbraucht wird, welche Einsparmöglichkeiten es gibt und was von Umweltzeichen und Energielabeln zu halten ist", hatte Bildungsstaatssekretärin Vera Reiß, schon im Vorfeld festgehalten.
"Über diese praktischen Übungen erwerben die Kinder Kenntnisse über einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie, den bewussten Umgang mit Ressourcen und erneuerbaren Energien. Effizientes Wirtschaften im eigenen Haushalt kann ganz lebendig und direkt mit Themen zum Klimaschutz, mit Fragen zu Lebensstilen und zum Konsumverhalten verknüpft werden", ergänzte Umweltstaatssekretärin Jacqueline Kraege.
„Die LBS Rheinland-Pfalz fördert den Einsatz von Wärmebildkameras bereits bei Energieberatungen für Wohneigentümer. Mit der Unterstützung des Projektes Win-Win wollen wir dazu beitragen, Schülerinnen, Schüler und Familien für die Notwendigkeit von energetischen Sanierungen zu sensibilisieren. Dabei knüpfen wir an die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium und dem Umweltministerium an“, erläuterte Vorstandschef Max Aigner das Engagement der LBS.
Vor der landesweiten Ausdehnung wurden im Rahmen eines Pilotprojekts am Gymnasium Am Römerkastell in Alzey Erfahrungen mit dem Konzept gesammelt. Neben den realisierten beachtlichen Einsparpotentialen ließen sich viele teilnehmende Familien dann über das Schulprojekt hinaus über zusätzliche Möglichkeiten und die Nutzung regenerativer Energien beraten.
Der Name des Projektes "Win-Win - Mäuse sparen - Eisbären retten" ist das Ergebnis einer Umfrage unter den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern, bei der dieser Titel den ersten Preis davontrug.
Beim Pädagogischen Zentrum Rheinland-Pfalz ist unter dem Projekttitel eine Publikation zur Unterstützung des Projekts erschienen (PZ-Informationen 6/2009).
Anlage: Liste der teilnehmenden Schulen
|
Schule