Wissenschaftsministerin Doris Ahnen gratulierte den jetzt erfolgreichen fünf Hochschulen. Mit Bundesforschungsministerin Annette Schavan stellte die stellvertretende Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) heute in Berlin die Ergebnisse der zweiten Auswahlrunde des Qualitätspakts vor. Das Bund-Länder-Programm soll Maßnahmen zur kapazitätsneutralen Personalgewinnung und Personalqualifizierung sowie zur Weiterentwicklung der Lehrqualität fördern. Es hat insbesondere eine weitere Verbesserung der Betreuungsrelationen und der Bedingungen von Studium und Lehre zum Ziel. Die förderwürdigen Konzepte basieren auf einer grundlegenden Analyse der spezifischen Stärken und Schwächen der Hochschullehre und unterstützen passgenau die Weiterentwicklung der Hochschulen im Bereich Studium und Lehre. Sie wurden von Studierenden sowie von unabhängigen Experten aus Wissenschaft, Hochschulmanagement und Mittelbau und Vertretern von Bund und Ländern ausgewählt. Gefördert werden sie zunächst bis einschließlich 2016. Im Falle einer positiven Zwischenbegutachtung kann eine Weiterförderung bis einschließlich 2020 erfolgen.
Bei den Konzepten handelt es sich zum Beispiel um die Weiterentwicklung der Studienbüros, wie sie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eingerichtet wurden. Im Zentrum steht hier u.a. neben einer guten Studienfachberatung das Studiengangmanagement, das auf die Entwicklung neuer und die Verbesserung bereits bestehender Studienangebote zielt. Dazu gehört etwa die sinnvolle Umsetzung von Mobilitätsfenstern, die den Studierenden Auslandsaufenthalte während ihrer Ausbildung ermöglichen sollen. Im Fall des Verbundantrags der Fachhochschulen Kaiserslautern, Koblenz und Trier stehen sogenannte „Virtuelle Labore“ im Fokus. Hier haben sich drei Hochschulen mit naturwissenschaftlich-technischem Profil zusammengeschlossen, die ihren Studierenden über die „Virtuellen Labore“ ermöglichen wollen, über den eigenen fachlichen Tellerrand zu blicken.
„Die zusätzlichen Mittel des Bund-Länder-Programms, die den Hochschulen kapazitätsneutral zur Verfügung stehen, sind eine wertvolle Unterstützung für die Initiativen der Landesregierung, die Qualität der Lehre an den Hochschulen gerade auch in Zeiten steigender Studienanfängerzahlen kontinuierlich zu stärken“, unterstrich Doris Ahnen. Welch hohe Bedeutung dieser Aspekt bereits in der Hochschulpolitik des Landes habe, zeige sich unter anderem daran, dass in der zweiten Phase des Hochschulpaktes von 2011 bis 2015 über 40 Millionen Euro im Rahmen der sogenannten Programmbudgets für Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Qualität in der Lehre, einer aktiven Förderung von Frauen und der Entwicklung der sozialen Vielfalt an den Hochschulen zur Verfügung gestellt würden. „Mit den im Sondervermögen ,Wissen schafft Zukunft’ für die Hochschulen bereitstehenden Mitteln ist eine gute Basis für deren Weiterentwicklung geschaffen worden, die nun durch die zusätzlichen Mittel aus dem bundesweiten ,Qualitätspakt Lehre’ noch verbreitert werden kann“, sagte die Wissenschaftsministerin.
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Hochschulen / Qualitätspakt Lehre