„Dies ist ein wichtiger Schritt für die KI-Forschung in Deutschland und natürlich für das DFKI und den Standort Kaiserslautern. Mit der gemeinsamen Unterzeichnung wird nicht nur die künftige Förderung des Instituts zwischen dem Bund und den beteiligten Ländern neu vereinbart, sondern auch die strategische Weiterentwicklung berücksichtigt“, so Wissenschaftsminister Clemens Hoch. Es sei darüber hinaus ein deutliches Signal, dass Deutschland gleichermaßen auf grundlagenorientierte Forschung und auf die anwendungsorientierte Forschung mit klarem Blick auf die Bedarfe der Wirtschaft setze. „Um im internationalen Innovationswettbewerb nicht abgehängt zu werden, gilt es mehr denn je, dass leistungsstarke Forschungsinstitute wie das DFKI und unsere Wirtschaft kooperieren, um Zukunftstechnologien wie der Künstlichen Intelligenz den Weg in die Anwendung zu ebnen“, so der Minister.
DFKI-CEO Prof. Antonio Krüger: „Wir sind sehr froh über diese von Bund und Ländern getragene Bestätigung und Unterstützung unserer wissenschaftlichen Arbeiten und wirtschaftlichen Transferleistungen. Diese Absichtserklärung zur Weiterentwicklung des DFKI ist für uns Ansporn und Herausforderung zugleich. Unsere Mission ist „KI für den Menschen“, unser Ziel ist es, wissenschaftliche Relevanz und wirtschaftlichen Nutzen für das gesellschaftliche Wohl zu verbinden. Wir sind überzeugt, dass KI-Techniken helfen, Herausforderungen wie den menschengemachten Klimawandel, soziale Ungerechtigkeiten und den Kampf gegen gefährliche Krankheiten erfolgreich anzugehen und setzen uns für diese Aufgaben mit großer Energie ein.“
Prof. Dr. Andreas Dengel, Geschäftsführender Direktor des DFKI in Kaiserslautern: „Das DFKI steht als Marke für den erfolgreichen Transfer von KI im Sinne des Menschen und zum Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft. KI ist eine kognitive Leistungsverstärker-Technologie, die, sinnvoll eingesetzt, in nahezu allen Bereichen des Lebens Mehrwerte und Fortschritt ermöglicht. Das belegen wir durch die Resultate geförderter Forschungsprojekte, durch Lösungen für Unternehmen aus der ganzen Welt sowie die Kreativität und Innovation der vielen Startups, die aus dem DFKI heraus gegründet wurden. Der erweiterte Rahmen schafft uns mehr Kapazität um neue Ideen und wichtige technologische Themen zu adressieren, die uns wichtige Multiplikationsoptionen für den Forschungstransfer eröffnen. Wir freuen uns über die Unterstützung und darauf, die Erfolgsgeschichte in enger Partnerschaft mit Bund, Ländern unseren Gesellschaftern und Projektpartnern weiterzuschreiben.“
Hintergrundinformationen zum Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI):
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) wurde 1988 als gemeinnützige Public-Private Partnership (PPP) in der Rechtform einer gemeinnützigen GmbH gegründet. Es unterhält Standorte in Kaiserslautern, Saarbrücken, Bremen, ein Projektbüro in Berlin, ein Labor in Niedersachsen und Außenstellen in Lübeck und Trier sowie perspektivisch Hessen. Das DFKI ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien auf der Basis von Methoden der Künstlichen Intelligenz die führende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung Deutschlands. Zu dem Kreis seiner Gesellschafter gehören u.a. namhafte nationale und internationale Großunternehmen sowie die Technische Universität Kaiserslautern, die Universität des Saarlandes und die Universität Bremen. Das erfolgreiche DFKI-Modell einer gemeinnützigen Public-Private Partnership gilt national und international als zukunftsweisende Struktur im Bereich der Spitzenforschung.
In 24 Forschungsbereichen, neun Kompetenzzentren und acht Living Labs werden ausgehend von anwendungsorientierter Grundlagenforschung Produktfunktionen, Prototypen und patentfähige Lösungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie entwickelt. Daraus hervorgegangen sind bisher 99 Spin-Offs, von denen mehr als die Hälfte aktuell als eigenständige Unternehmen aktiv sind. Viele weitere wurden von etablierten Unternehmen übernommen und bereichern deren Produktportfolio mit innovativen KI-Technologien aus dem DFKI.