Das Schulobstprogramm läuft in Rheinland-Pfalz seit 2010 und wird jeweils zur Hälfte vom Land und der EU finanziert. Insgesamt werden dafür im laufenden Schuljahr rund 2,4 Millionen Euro bereitgestellt. Beliefert werden die Schulen von zwei Unternehmen: der Adam Theis GmbH aus Hochstadt in der Südpfalz sowie der Firma Pedos aus Sinzig. Um die Vielfalt zu gewährleisten, müssen die Lieferanten jeweils mindestens zwei Obst- oder Gemüsearten pro Klasse bereitstellen und das Angebot wöchentlich wechseln. „Wir legen Wert darauf, dass regional und ökologisch erzeugte Produkte so weit wie möglich berücksichtigt werden und die Klassenkisten das saisonale Angebot widerspiegeln“, betonte Landwirtschaftsministerin Höfken.
Bildungsministerin Doris Ahnen betonte, mit dem Schulobstprogramm in den Grund- und Förderschulen würden die vielfältigen Aktivitäten unterstützt, die in den Schulen des Landes bereits zur gesunden Ernährung laufen: „Vor allem – aber nicht nur – im Rahmen der Ganztagsschule spielen die Themen gesunde Lebensmittel und gesundes Essen bereits eine wichtige Rolle. Und das gilt nicht nur für das gemeinsame Mittagessen in den Ganztagsschulen. Das Schulobstprogramm ist eine große Chance, das Thema weiter voran zu bringen – gerade bei den jüngsten Schulkindern“, sagte Doris Ahnen.
Dies gilt auch für die Astrid-Lindgren-Förderschule in Mainz. Landwirtschaftsministerin Höfken brachte den Kindern als Geschenk eine Apfelschälmaschine mit, die manche Schülerinnen und Schüler bereits bei einem Besuch auf einem Obsthof kennengelernt hatten. Zum Abschluss begleitete Höfken eine Kochgruppe in die Schulküche, wo das frische Obst gemeinsam verarbeitet wurde.
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Schulobstprogramm