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Wissenschaftsminister Clemens Hoch fördert Medizin der Zukunft mit 1,5 Millionen Euro am Fraunhofer IMM

Das Projekt „TrapJet“, das auf die Entwicklung innovativer Komponenten zur gezielten Dispensierung von Einzelzellen abzielt, wird mit einer Landesförderung in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro unterstützt. Wissenschaftsminister Clemens Hoch überreichte den entsprechenden Förderbescheid am Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM in Mainz. „Mit TrapJet fördern wir hochinnovative Technologien mit konkretem medizinischen Nutzen. Die Einzelzelltechnologie bietet enorme Chancen für die personalisierte Medizin und für neue biotechnologische Anwendungen, die zukünftig viele Therapien revolutionieren könnten. Mit dieser Förderung stärken wir den Forschungsstandort Rheinland-Pfalz weiter“, sagt Minister Clemens Hoch bei der Übergabe.

Das langfristige Ziel des Vorhabens ist es, mithilfe der TrapJet-Technologie ganze Organe für therapeutische Zwecke, wie etwa bei Transplantationen oder chronischen Wunden, zu drucken. In mittelfristiger Perspektive soll es möglich sein, Gewebe für die Behandlung von Verbrennungen oder chronischen Wunden herzustellen. Darüber hinaus wird die Wirkung von Medikamenten an patientenspezifischen Zellverbänden getestet und analysiert.

Hintergrund
Die Förderung durch das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit erfolgt im Zeit-raum vom 15. Oktober 2024 bis 30. Juni 2025 mit einem Gesamtvolumen von 1.499.570,73 Euro. Das Projekt baut auf den Vorgängerprojekten ORGANOIDICS und BIOPRINT auf und wird am Fraunhofer IMM durchgeführt – einem der führenden Forschungseinrichtungen für Mikrotechnik und Bioanalytik in Rheinland-Pfalz. Es ist in zwei Teilprojekte unterteilt: Im Teilprojekt BioMEMS-Expert arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einer Schlüsseltechnologie für den thermalen 3D-Biodruck.
Das Teilprojekt AutoCellPrint fokussiert sich auf die Automatisierung der Zellüberwachung mittels Bilderkennung und die softwaregestützte Steuerung des Druckprozesses.

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