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Wissenschaftsminister Wolf gratuliert zur Wahl: Gerald Haug neuer Präsident der Leopoldina

Der am Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie tätige Gerald Haug wird neuer Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Der Senat wählte den Geologen in geheimer und schriftlicher Abstimmung. Als Nationale Akademie der Wissenschaften ist die Leopoldina mit ihren viel beachteten wissenschaftsbasierten Stellungnahmen zu Zukunftsthemen und gesellschaftlich relevanten Fragen wie Klimaschutz oder Genchirurgie eine weltweit hoch angesehene Einrichtung mit rund 1.600 Mitgliedern. Ihre besondere Leistung liegt in ihrem wichtigen Beitrag zu einer wissenschaftlich aufgeklärten Gesellschaft und zur verantwortungsvollen Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Wohl von Mensch und Natur. Sie ist die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Gesellschaft im deutschsprachigen Raum.
Georg Haug, (c) Markus Scholz

„Mit Gerald Haug hat die Leopoldina einen hoch renommierten Wissenschaftler und herausragenden Botschafter der Wissenschaft zu ihrem Präsidenten gewählt. Ich gratuliere sowohl dem designierten Präsidenten als auch der Leopoldina zu dieser Wahl“, so Wissenschaftsminister Konrad Wolf. Und weiter: „Zugleich freue ich mich, dass Gerald Haug als Direktor der Abteilung Klimageochemie des Max-Planck-Instituts für Chemie mit seinem außerordentlichen Engagement dem Forschungsstandort Mainz erhalten bleibt.“

Gerald Haug studierte Geologie in Karlsruhe. Für sein Doktorat wechselte er an die Universität Kiel. Als Postdoktorand war er an der University of British Columbia in Vancouver (Kanada) und an der Woods Hole Oceanographic Institution (USA) tätig. Ab 1998 forschte er zwei Jahre an der University of Southern California in Los Angeles (USA). Es folgte die Oberassistenz an der Eidgenössisch-Technischen Hochschule (ETH) in Zürich mit der Habilitation im Jahr 2002. Nach seiner Tätigkeit am Geoforschungszentrum in Potsdam und der Ernennung zum Professor an der Universität Potsdam wurde er 2007 als ordentlicher Professor an die ETH Zürich berufen. Seit 2015 ist er Direktor der Abteilung Klimageochemie am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz und Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft. Für seine Forschung wurde Gerald Haug mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er 2007 den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). 
 

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