„Mit Gerald Haug hat die Leopoldina einen hoch renommierten Wissenschaftler und herausragenden Botschafter der Wissenschaft zu ihrem Präsidenten gewählt. Ich gratuliere sowohl dem designierten Präsidenten als auch der Leopoldina zu dieser Wahl“, so Wissenschaftsminister Konrad Wolf. Und weiter: „Zugleich freue ich mich, dass Gerald Haug als Direktor der Abteilung Klimageochemie des Max-Planck-Instituts für Chemie mit seinem außerordentlichen Engagement dem Forschungsstandort Mainz erhalten bleibt.“
Gerald Haug studierte Geologie in Karlsruhe. Für sein Doktorat wechselte er an die Universität Kiel. Als Postdoktorand war er an der University of British Columbia in Vancouver (Kanada) und an der Woods Hole Oceanographic Institution (USA) tätig. Ab 1998 forschte er zwei Jahre an der University of Southern California in Los Angeles (USA). Es folgte die Oberassistenz an der Eidgenössisch-Technischen Hochschule (ETH) in Zürich mit der Habilitation im Jahr 2002. Nach seiner Tätigkeit am Geoforschungszentrum in Potsdam und der Ernennung zum Professor an der Universität Potsdam wurde er 2007 als ordentlicher Professor an die ETH Zürich berufen. Seit 2015 ist er Direktor der Abteilung Klimageochemie am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz und Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft. Für seine Forschung wurde Gerald Haug mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er 2007 den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).