„Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser bleibt auch über den Jahreswechsel hinaus angespannt. Der Ukrainekrieg und die dadurch bedingten Kostensteige-rungen insbesondere für Gas, Strom, Sachkosten sowie die hohe Inflation gefährden und verschärfen die Situation zusätzlich. Wie jeder im Land spüren auch die medizinischen Einrichtungen die hohen Belastungen unserer Zeit. Hinzu kommen der enorme Druck und die personellen Herausforderungen und die allgemeine Arbeitslast nach drei Jahren Pandemie. Hier wurde und wird bis über die menschlichen Grenzen hinaus Großes geleistet. Wir stehen verlässlich an der Seite der Krankenhäuser im Land und möchten diese auch finanziell stützen und Investitionen in die Zukunft ermöglichen“, sagte Daniel Stich, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit bei seinem Besuch heute in Worms.
„Wir als Krankenhäuser stehen derzeit vor enormen Herausforderungen“, ergänzte Klinikum Geschäftsführer Bernhard Büttner. „Sowohl die enormen Zusatzkosten in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie als auch die hohen Kostensteigerungen der vergangenen Monate haben die ohnehin schwierige Lage der Krankenhäuser zusätzlich verschärft. Insbesondere die Investition in umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen und moderne Technologien ist dringend notwendig, um die medizinische Versorgung in unserem Land auch langfristig auf hohem Niveau sicherzustellen. Deswegen sind wir für die Unterstützung des Landes sehr dankbar.“
Die Fördersumme verteilt sich auf insgesamt vier Maßnahmen im Klinikum Worms. So werden 517.000 Euro zur Kompensation der Baupreissteigerungen im Zuge der Errichtung und Erweiterung der Geriatrie und der Kinderklinik zur Verfügung gestellt. Die Bewilligungen zur Kompensation der Baupreissteigerung erfolgen auf Grundlage der in den jeweiligen Festbetragsbescheiden vereinbarten Kriterien insbesondere des Baupreisindex des Statistischen Bundesamtes.
Darüber hinaus erhält das Klinikum Worms noch rund 4,8 Millionen Euro für die Erweiterung und Modernisierung der Endoskopie. Die Erweiterung und Modernisierung der Intensivstation, der Stroke Unit und eines Bettengeschosses werden mit einem Festbetrag in Höhe von rund 22 Millionen Euro gefördert, von dem eine erste Rate in Höhe von rund 13,6 Millionen Euro jetzt bewilligt wurde.