| Ehrung

Dirk Crecelius mit Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt – Verantwortung, Menschlichkeit und soziales Engagement

Auf Vorschlag von Ministerpräsidentin a. D. Malu Dreyer hat Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier den Koblenzer Dirk Crecelius mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit, überreichte, in Vertretung von Ministerpräsident Alexander Schweitzer, dem Erzieher im Ruhestand und ehemaligem Leiter einer Kindertagesstätte im Rahmen einer Feierstunde die Auszeichnung. Ein besonderes Anliegen war es ihm, benachteiligte Kinder zu fördern, sie zu stärken und ihnen Chancen und Möglichkeiten zu eröffnen.

„Wir feiern nicht nur die Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dirk Crecelius, sondern wir zelebrieren das Engagement, die Hingabe und die bemerkenswerte Lebensleistung eines Mannes, der viel für seine Gemeinschaft getan hat. Das Bundesverdienstkreuz ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl aussprechen kann. Es wird an Menschen verliehen, die über die tägliche Pflichterfüllung hinaus eigene Interessen zurückstellen, um sich dem Gemeinwohl zu widmen, die sich engagieren und die sich einsetzen für unsere Gesellschaft. Dirk Crecelius ist ein Vorbild, ein Zeichen dafür, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann und auch sollte“, sagte Clemens Hoch bei der Überreichung des Bundesverdienstkreuzes.

Dirk Crecelius engagierte sich viele Jahre ehrenamtlich in seiner Kirchengemeinde Asterstein. Dort war er zwanzig Jahre im Pfarrgemeinderat tätig und übernahm 1981 zusätzlich für zwölf Jahre die Leitung der Spiel- und Lemstube „Am Luisenturm". Diese Einrichtung steht für ein breites Angebot in einem Stadtteil, in dem viele Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen sozialen Verhältnissen leben. Zu seinen vielfältigen Aufgaben gehörte die Vorbereitung der Kinder auf die Erstkommunion und die Firmung. Er gestaltete Kindergottesdienste, leitete den dortigen Singkreis und gründete einen Kinderchor und eine Tanzgruppe. 

Seine Überzeugung, dass jeder Mensch eine Chance verdient, hat das persönliche Handeln von Dirk Crecelius stets bestimmt und damit den sozialen Zusammenhalt in Koblenz gestärkt. Sein Engagement für eine gute Zukunft aller Kinder beschränkte sich nicht nur auf den ehrenamtlichen Bereich außerhalb des eigenen Hauses. Er nahm mehrere Pflegekinder in seine Familie auf und kümmerte sich um deren Erziehung und schulische Entwicklung. So ermöglichte er den Pflegekindern einen guten Start ins Leben. Darüber hinaus engagierte er sich von 2009 bis 2013 als Jugendhauptschöffe am Landgericht Koblenz.

In der Großen Koblenzer Kamevalsgesellschaff (GKKG) war Crecelius von 2006 bis 2021 Geschäftsführer und lenkte gemeinsam mit dem Vorstand der GKKG die Geschicke des Vereins. Auch engagiert er sich bis heute für die Pflege des Koblenzer Brauchtums.

Im Jahr 2021 gründete er mit Freunden den Verein Koblenzer Schängel Kultur e.V., dessen erster Vorsitzender er seitdem ist. Aktuell engagiert sich Dirk Crecelius mit seinem Verein für die Organisation Fly & Help, die Schulen in Entwicklungsländern baut. In diesem Rahmen gelang es ihm im Jahr 2023, bei einem Fußball-Benefizspiel mit zahlreichen Stars und Prominenten 116.500 Euro an Spenden zu sammeln. Der Erlös des Abends wurde von Fly & Help an Stiftungsgründer Reiner Meutsch übergeben, um den Bau von Schulen in Paraguay zu unterstützen. Dank der außergewöhnlich hohen Spendensumme konnten sogar zwei Schulen für Kinder in Paraguay gebaut werden. 

„Dirk Crecelius, ein Name, der in Koblenz und weit darüber hinaus mit Verantwortung, Menschlichkeit und sozialem Engagement verbunden ist. Sein jahreslanges Wirken ist nicht nur inspirierend, sie ist auch ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie individueller Einsatz auf lokaler Ebene große und positive Veränderungen bewirken kann. Ich freue mich, Dirk Crecelius das Bundesverdienstkreuz überreichen zu dürfen“, sagte Wissenschaftsminister Clemens Hoch.

Dirk Crecelius wurde bereits 2004 mit dem Generationenpreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

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