Gesundheitsbezogene Angebote zu Bewegung, gesunder Ernährung und Lebensbewältigung werden oft von Ehrenamtlichen durchgeführt. Ebenso lebt ein großer Teil der Unterstützungsangebote für Menschen mit Krankheiten oder in gesundheitsbedingt schwierigen Lebensphasen vom Einsatz Ehrenamtlicher. „Diese wichtigen und unverzichtbaren Angebote der Gesundheitsförderung, der Selbsthilfe und des ehrenamtlichen Engagements unterstützen wir seitens der Landesregierung gerne mit Landesmitteln in Höhe von 1.471.280 Euro für 2025“, ergänzt Clemens Hoch.
Prävention verfolgt die Stärkung der Gesundheitsförderung in allen Lebensbereichen. Besonders benachteiligte und vulnerable Gruppen sollen durch gezielte Maßnahmen erreicht werden. Dabei setzt das Land gezielt auf Programme wie z. B. „Gesundheit für alle“, das sich an Menschen in schwierigen Lebenslagen richtet und unter anderem muttersprachliche Angebote und Hilfe durch interkulturelle Gesundheitslotsen anbietet.
Zudem bringen die „Gesundheitsteams vor Ort“ Prävention direkt in Stadtteile, ländliche Regionen und soziale Einrichtungen, um gemeinsam mit lokalen Akteurinnen und Akteuren passgenaue Gesundheitsangebote zu entwickeln. Die „Gesundheitsteams vor Ort“ arbeiten insbesondere in sozial benachteiligten Gebieten und informieren Menschen, die in schwierigen und belastenden Lebensverhältnissen leben, über gezielte Angebote der Prävention und Gesundheitsförderung.
„Das Land Rheinland-Pfalz setzt sich dafür ein, Prävention als selbstverständlichen Bestandteil der Gesundheitsversorgung zu etablieren und damit nachhaltig zur Verbesserung der Lebensqualität beizutragen. Rheinland-Pfalz investiert verstärkt in Gesundheitsförderungsmaßnahmen für vulnerable Gruppen. Gerade mit Blick auf den demografischen Wandel und die wachsenden Anforderungen an das Gesundheitssystem wird eine effektive Prävention immer wichtiger“, sagt Minister Clemens Hoch. Rheinland-Pfalz werde weiterhin daran arbeiten, Prävention als festen Bestandteil der Gesundheitsversorgung zu etablieren und nachhaltige Strukturen zu schaffen, die den Herausforderungen der Zukunft gewachsen sind.
Darüber hinaus verfügt Rheinland-Pfalz über vielfältige Angebote der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe. Sie sind geprägt durch das bürgerschaftliche Engagement Betroffener und beruhen auf dem freiwilligen Zusammenschluss von Menschen, die chronisch erkrankt oder behindert sind, sowie von Angehörigen, die davon betroffen sind. Selbsthilfegruppen bieten Gemeinschaft, hilfreiche Infos und einen Austausch auf Augenhöhe über Ängste, den Umgang mit alltäglichen Herausforderungen sowie über eigene Erfahrungen.
„Die Selbsthilfe und das damit oft verbundene ehrenamtliche Engagement sind wertvoll und aus dem Hilfenetz in Rheinland-Pfalz nicht mehr wegzudenken. Mein herzlicher Dank gilt allen Engagierten, die in den Selbsthilfegruppen und -vereinigungen im Land wertvolle Unterstützung für Betroffene und Angehörige leisten“, so Hoch weiter. Insbesondere die Hospizarbeit sei ohne ehrenamtliches Engagement nicht denkbar. Sie sei fundamental für die Hospizarbeit.
Ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter arbeiten im ambulanten Bereich genauso wie in stationären Hospizen und auf Palliativstationen. Rheinland-Pfalz hat die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen unterzeichnet und will damit das Zeichen setzen, den Menschen ein Sterben in Würde zu ermöglichen.
Die Charta spricht sich dafür aus, dass jeder Mensch Anspruch auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen hat. Er muss darauf vertrauen können, dass er mit seinen Vorstellungen, Wünschen und Werten respektiert wird und dass Entscheidungen in seinem Sinne und seinem Willen entsprechend getroffen werden.
„Hospizarbeit bedeutet, schwerstkranken und sterbenden Menschen am Ende ihres Weges, in der letzten Lebensphase, zur Seite zu stehen. Den Menschen ein möglichst humanes Sterben zu ermöglichen und ihnen hierfür geeignete Strukturen zur Verfügung zu stellen, das sind die Ziele der Hospizbewegung. Die ehrenamtliche Tätigkeit in der Hospizarbeit unterstützt dabei ganz wesentlich“, so Gesundheitsminister Clemens Hoch.