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Gesundheitsminister Clemens Hoch: Notaufnahmen der Krankenhäuser nur in dringenden Fällen direkt aufsuchen

Immer mehr Menschen suchen die Notaufnahmen der Krankenhäuser auch in Fällen auf, in denen diese nicht die richtigen Anlaufstellen sind. Erster Ansprechpartner für nicht lebensbedrohliche und ambulant behandelbare Beschwerden ist immer der Hausarzt, auch zur Abklärung längerfristiger Beschwerden. Außerhalb der regulären Sprechstunde der Hausärzte und Hausärztinnen sind die ärztlichen Bereitschaftsdienstzentralen zuständig, erreichbar unter der Telefonnummer 116 117. Diese können auch Auskunft darüber erteilen, in welchen Fällen ein Besuch in der Notaufnahme angebracht ist. Das originäre Aufgabengebiet einer Notfallaufnahme besteht darin, sich um Patientinnen und Patienten zu kümmern, die einer stationären Behandlung bedürfen.

Mit Blick auf die anstehenden Festtage und den Jahreswechsel möchte Gesundheitsminister Clemens Hoch für die schwierige und herausfordernde Arbeit in allen Notaufnahmen des Landes sensibilisieren und an die Aufgabenteilung bei der ambulanten medizinischen Versorgung und der stationären Notfallversorgung erinnern: „Selbstverständlich brauchen alle Patientinnen und Patienten ärztliche Hilfe – aber nicht alle von ihnen bedürfen einer stationären Aufnahme. Ich appelliere daher an alle, bei ambulant zu behandelnden Leiden die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte bzw. den Ärztlichen Bereitschaftsdienst zu kontaktieren und sich nur in wirklichen Notfällen an die Notaufnahmen zu wenden. Auch bei einer Corona-Infektion mit leichten Symptomen sei es nicht geboten, die Notaufnahme aufzusuchen. Infizierte sollten die Abstands- und Hygieneregeln einhalten, sich zunächst ausruhen und möglichst niemanden anstecken. Selbstverständlich stünden den Infizierten bei nicht abklingenden Symptomen auch die Hausärzte zur Verfügung, sagte Hoch.

„Ich möchte die Gelegenheit nutzten, und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierte und unverzichtbare Arbeit in den Notaufnahmen unseres Landes zu danken“, so der Minister, der zu Beginn der Woche stellvertretend für viele Anlaufstellen die Notaufnahme der Mainzer Universitätsmedizin besucht hatte.

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