| Kommunalentwicklung / Landkreis Mayen-Koblenz

Gesundheitsminister Clemens Hoch überreicht Landeszuwendung an die Stadt Mayen für die „Stadtdörfer“ Alzheim und Hausen

Gesundheitsminister Clemens Hoch hat dem Oberbürgermeister der Stadt Mayen, Dirk Meid, einen Rahmenförderbescheid aus dem Modellvorhaben Stadtdörfer überreicht. Mit dem Bescheid, den er in Vertretung von Innenminister Roger Lewentz übergab, werden der Stadt Mayen insgesamt 231.300 Euro für verschiedene Maß-nahmen in den „Stadtdörfern“ Alzheim und Hausen in Aussicht gestellt.

„Mit dem Rahmenförderbescheid für die Ortsteile Alzheim und Hausen bekommen die Stadt Mayen und ihre Bürgerinnen und Bürger einen finanziellen Rahmen an die Hand, mit dem sie die Umsetzung der entwickelten Projektideen angehen können. Alzheim und Hausen haben zahlreiche Maßnahmen entwickelt, die Angebote für alle Altersgruppen schaffen, um im Stadtdorf aktiv zu werden, zu spielen oder zusammenzukommen. Treffpunkte für die Anwohnenden sind in Alzheim und Hausen geplant, Spielplätze sollen aufgewertet werden und neue Angebote für Jugendliche geschaffen werden“, sagte der Minister.

Der Stadtteil Alzheim erhält eine Förderung in Höhe von 114.300 Euro. Das Geld dient unter anderem der Schaffung eines Jungendtreffs, der Erneuerung einer Brunnenanlage und der Neugestaltung des Dorfplatzes in Alzheim-Allenz sowie Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf der Monrealer Straße. Die restlichen 117.000 Euro sind unter anderem für die Aufwertung von Spielplätzen und anderen Außenanlagen sowie der Aufstellung solarbetriebener Geschwindigkeitsmesstafeln in Hausen bestimmt.

„In den Stadtdörfern sind gute Ideen entstanden und die tatkräftige Zusammenarbeit ist bemerkenswert. Sie zeigt deutlich, was gemeinsam erreicht werden kann, wenn sich viele engagierte Menschen zusammentun und für ihr Stadtdorf, ihre Dorfgemeinschaft, mitanpacken, ihre Vorschläge einbringen und sich engagieren. Es ist der Landesregierung ein besonderes Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger bei der Weiterentwicklung der Ortsteile zu unterstützen. Vielen Dank für das Engagement und viel Erfolg und Freude bei der Umsetzung“, betonte Clemens Hoch.

„Während der Vorbereitung zum Förderantrag wurde den Bürgerinnen und Bürgern eine unbürokratische Plattform geboten, Einfluss auf die Ortsteilentwicklung zu nehmen. Die aktive Beteiligung wesentlicher Akteure der Ortsteile war für uns als Verwaltung eine wertvolle Erfahrung. Mit Unterstützung des Landes können wir zunächst in Hausen und Alzheim die Stadtteilentwicklung fördern. Die beiden anderen Ortsteile könnten folgen“, sagte Oberbürgermeister Meid.

Im Modellvorhaben Stadtdörfer werden Wege erarbeitet, um in siedlungsstrukturell getrennten und sozial eigenständigen Ortsteilen von kreisfreien Städten und großen kreisangehörigen Städten noch attraktivere Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. Durch die Schaffung einer Entwicklungsperspektive wird dazu beigetragen, dass die Aktivierung von Siedlungspotentialen größere Akzeptanz findet.

Hintergrund:

Als Stadtdörfer werden Ortsteile von kreisfreien und großen kreisangehörigen Städten bezeichnet, die in der Regel einen dörflichen oder ländlichen Charakter haben. Sie sind meistens nicht mit der Stadt, zu der sie gehören, baulich zusammengewachsen. Da Stadtdörfer weder Zugang zu den Förderprogrammen der klassischen Dorferneuerung haben, noch in die Förderkulisse der Städtebauförderung passen, startete das Innenministerium im Jahr 2016 das Modellvorhaben Stadtdörfer, das sich mittlerweile in der dritten Runde befindet.

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