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Herausforderung Pandemie: Ein Jahr Coronaschutzimpfung – Mehr als 7,3 Millionen Dosen erfolgreich verabreicht: „Impfen ist und bleibt der Schlüssel aus der Pandemie“ – Bilanz und Rückblick

Vor dreihundertfünfundsechzig Tagen wurde die erste Impfdosis in Rheinland-Pfalz verabreicht. Die Landesregierung zieht eine positive Bilanz: „Rheinland-Pfalz steht mit einer Impfquote von über 80,4 Prozent bei den Erwachsenen gut dar. Unser Ziel ist es, auch die Quote der Auffrischungsimpfungen weiter zu steigern. Derzeit liegt diese ins-gesamt bei 37,2 Prozent. Das Entscheidende ist: Wir haben es dank der massiven Impfoffensive geschafft, die Zielmarke von 1,5 Millionen Impfungen pünktlich zu Weih-nachten zu erreichen“, betont Gesundheitsstaatssekretär Dr. Denis Alt.

„Wir haben die Kampagne in den vergangenen Monaten stetig verstärkt. Derzeit ergänzen das Impfangebot der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte insgesamt neun reaktivierte Impfzentren, kommunale Impfstellen und Impfstellen an Krankenhausstandorten. Darüber hinaus sind die Impfbusse als rheinland-pfälzische Erfolgsgeschichte mit zwölf Teams im Einsatz, um die Impfung zu den Menschen zu bringen. Dass sich unsere Kraftanstrengungen in diesem Jahr gelohnt haben, zeigen die Zahlen überdeutlich – über 1,5 Millionen Auffrischungsimpfungen wurden bisher verabreicht“, führt Landesimpfkoordinator Daniel Stich weiter aus. Er appelliert: „Impfen ist Mannschaftsport für die ganze Gesellschaft, die Solidarität aller Menschen ist gefragt. Besonders im Hinblick auf Virusvarianten wie Omikron gilt es jetzt zu handeln.“

„Trotz zum Teil erschwerten Rahmenbedingungen haben wir die sieben Millionen Impfungen im Land überschritten. An dieser Stelle gilt der besondere Dank allen Unterstützerinnen und Unterstützern, insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes, der Impfzentren, Impfstellen und den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie allen dazugehörigen Praxis-Teams, ohne die die diesjährige Impfkampe nicht möglich gewesen wäre“, erklärt Stich. „Das DRK ist seit der ersten Corona-Impfung und auch im Vorfeld bei der Planung und Umsetzung ein unverzichtbarer Partner der Impfkampagne“, so Gesundheitsstaatssekretär Dr. Denis Alt. Das Land habe auf die Pandemieentwicklung stets reagiert und so vorausschauend neun Impfzentren nach Abschluss der ersten Impfoffensive im Standby-Betrieb vorbehalten und diese mit steigender Nachfrage zum 24. November reaktiviert. Die Landesregierung setzt mit den Coronaschutzmaßnahmen und der Impfkampagne auf zwei zentrale Säulen in der Pandemiebekämpfung. „Wir treffen alle notwendigen Schutzmaßnahmen, um den steigenden Inzidenzen weiter entgegen zu wirken. Insbesondere auf den Intensivstationen sehen wir, dass die 7-Tage-Inzidenz der Ungeimpften mehr als fünfmal höher ist, als die der Geimpften, und dass Ungeimpfte ein erheblich höheres Risiko für eine schwerwiegende Erkrankung eingehen. Schützen Sie sich vor einem starken Verlauf und unsere Krankenhäuser vor Überlastung“, betont Dr. Alt.

Neben den erweiterten Impfangeboten wurden in den vergangenen Wochen die Registrierung über das Impfportal www.impftermin.rlp.de und die Hotline 0800 / 57 58 100stetig angepasst. Die Priorisierung vulnerabler Gruppen ist seit Beginn der Impfkampagne vorgesehen, um diese in besonderem Maß zu schützen. Auch in jüngster Vergangenheit wurde das Registrierungsportal zunächst nur für bestimmte Gruppen geöffnet, dann um Personen erweitert, dessen Zweitimpfung bereits mehr als sechs Monate in der Vergangenheit lag und wird nun stetig angepasst. Ab dem ersten Januar kann sich jeder im Abstand von drei Monaten zur vollständigen Impfserie mit einem mRNA-Impfstoff über das Impfportal und die Hotline registrieren. Seit letzter Woche können zudem auch Kinder zwischen fünf und elf Jahren in Rheinland-Pfalz eine Schutzimpfung erhalten. In den nächsten Monaten und im Hinblick auf die neue Virusvariante Omikron gelte es stets auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu reagieren, daraus resultierende Empfehlungen zu berücksichtigen und die Schutzmaßnahmen sowie die Impfkampagne anzupassen. „Auch, wenn langfristige Planungen in Pandemiezeiten nahezu unmöglich sind, wollen wir die Menschen weiterhin für eine Schutzimpfung gewinnen. Denn es zeigt sich, die Impfung bietet den besten Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf mit Covid-19“, so Stich. Im neuen Jahr werde dafür Sorge getragen, dass jeder, der eine Schutzimpfung will, diese auch zeitnah bekommt.

Ein Rückblick

Vorherrschender Impfstoffmangel sorgte im Dezember 2020 für eine Priorisierung der vulnerablen Gruppen und der Versorgung von Alten- und Pflegeeinrichtungen. Geimpft wird seither in Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und Hausärzten sowie den mobilen Teams des Deutschen Roten Kreuzes. Der Impfstoff war knapp und die Impfbereitschaft in der Bevölkerung groß. Die Öffnung von Impfzentren sollte ein flächendeckendes Impfangebot in Rheinland-Pfalz gewährleisten. So öffneten im Januar 31 Impfzentren ihre Türen. Zunächst auch hier gemäß Corona-Impfverordnung für priorisierte Gruppen: Personen über 80 Jahren. Startschuss für die Terminregistrierung über das Impfportal www.imptermin.rlp.de und die Hotline 0800 / 57 58 100 war am 4. Januar. Die SARS-CoV-2- Fälle stiegen weiter an. Nach dem Motto „Rheinland-Pfalz krempelt die Ärmel hoch“, wurde die Impfkampagne vorangetrieben. Das erklärte Ziel war es, den vorhandenen Impfstoff in einem großen Umfang an die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer zu verimpfen. Auch verringerte Impfstofflieferungen und neue Corona-Virusvarianten sind kein neues Phänomen. Empfehlungen für Impfstoffe bei bestimmten Altersgruppen wurden ausgesprochen und aufgrund der sich immer entwickelnden Erkenntnislage angepasst. Das übergeordnete Ziel hat nicht an Aktualität verloren: alle Menschen bestmöglich vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen.

 

 

 

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