| Wiederaufbau im Ahrtal

Ministerialdirektor Daniel Stich übergibt sieben Förderbescheide an Kliniken im Ahrtal in Höhe von über 2 Millionen Euro

Aus Mitteln des Sondervermögens „Aufbauhilfe 2021“ wurden von Bund und Ländern staatliche Finanzhilfen zur Beseitigung der Schäden wegen der Flutkatastrophe im Juli 2021 geschaffen. Daniel Stich, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, hat heute von der Flut betroffenen Einrichtungen sieben Förderbescheide in Höhe von insgesamt 2.054.103,81 Millionen Euro übergeben.

„Auch nach einem dreiviertel Jahr sind die Auswirkungen der Flutkatastrophe im Ahrtal deutlich zu spüren. Mit den bisherigen Maßnahmen haben wir alles dafür getan, um die Gesundheitsversorgung in der Region zu gewährleisten. Mein Dank gilt explizit allen Beteiligten, die sich mit ihrem Engagement dafür einsetzen, dass der Wiederaufbau an den einzelnen Standorten weiter voranschreitet“, sagte Ministerialdirektor Daniel Stich. Das Ministerium bleibe ein verlässlicher und starker Partner an der Seite der von der Flut betroffenen Krankenhäuser. Besonders freue ihn, dass in den nächsten Wochen der Einstieg in die stationäre psychiatrische Behandlung in den oberen Etagen der Dr. von Ehrenwall´sche Klinik wiederaufgenommen werden soll.

Die Unterstützung für die Krankenhäuser erfolge schnell und unbürokratisch. Dabei fördere das Land gemeinsam mit dem Bund auch Interimsmaßnahmen, damit die Krankenhäuser und Rehakliniken die stationäre Versorgung wiederaufnehmen könnten. Ziel bleibe, die bisherige Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten auch an den bisherigen Standorten wiederherzustellen. Hierfür unterstütze das Land die Krankenhäuser bei Ersatzräumlichkeiten durch die Übernahme der Mietkosten. „Das wirtschaftliche Überleben der betroffenen Kliniken hat für uns höchste Priorität. Durch die Erstattung von Erlösausfällen, Überbrückungshilfen und Wiederaufbauhilfen sichern wir den Erhalt aller klinischen Einrichtungen. Notwendige strukturelle und bauliche Verbesserungen werden im Rahmen des Wiederaufbaus gefördert. Darüber hinaus setzen wir uns als Land beim Bund nachhaltig dafür ein, dass der begrenzte Zeitraum von sechs Monaten für Einkommensbußen weiter verlängert wird“, so der Ministerialdirektor. Die gemeinsamen Kraftanstrengungen erzielten Erfolge und vieles sei bereits erreicht worden.

Die Förderungen im Einzelnen:

Aufgrund der durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 völlig zerstörten Dr. von Ehrenwall´sche Klinik, wird die Kostenübernahme zur Wiederherstellung im Rahmen des Aufbauhilfegesetzes von insgesamt 1.086.507,85 Euro übernommen. Die Bewilligung umfasst die Kosten für Entschlammung und Entwässerung sowie Aufräumarbeiten und Entkernung der Gebäude in der Walporzheimer Straße 2. Darüber hinaus wird die Stromversorgung über Generatoren und die Wiederherstellung der EDV gewährleistet.

Auch für die DRK-Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Bad Neuenahr-Ahrweiler wird die Kostenübernahme zur Wiederherstellung übernommen: Die Mittel betragen 404.478,15 Euro. Die drei Bewilligungen vom März und April 2022 umfassen die Kosten für Sanierungsarbeiten und dient dem Wiederaufbau und der Wiederaufnahme der stationären Versorgung.  

Ebenfalls übernommen werden die Kosten zur Wiederherstellung an den Rehakliniken Bad Neuenahr Kurköln und Jülich in Höhe von insgesamt 563.117,81 Euro. Die Bewilligung vom 21. März 2022 umfasst die Kosten für Schadensbeseitigung, Aufräumarbeiten, Ersatzbeschaffungen etc. der Gebäude in der Landgrafenstraße 32-38 und dient dem Wiederaufbau und der Wiederaufnahme der stationären Rehaversorgung.

Die Mietkosten für die Anmietung von Räumen für die ambulante, teilstationäre und stationäre Versorgung der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) als Interimslösung der Dr. von Ehrenwall´sche Klinik in Höhe von monatlich 42.075,86 Euro wird übernommen. Die Bewilligung umfasst die Miete für die Psychiatrische Institutsambulanz an den Standorten Lantershofen, Sinzig, Grafschaft, Bad Breisig und Bad Neuenahr für den Betrieb der stationären Versorgung als Interimslösung zur Wiederaufnahme der stationären Versorgung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

 

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