Dank des Engagements ehrenamtlicher Helfer steht im Landkreis Vulkaneifel ab sofort ein mobiles Impfzentrum zur Verfügung. Engagierte Bürger - im Wesentlichen Feuerwehrmänner aus Bolsdorf und Feusdorf - haben in einer privat zur Verfügung gestellten Garage ein ausrangiertes Feuerwehrfahrzeug des Landkreises Vulkaneifel umgerüstet. Die Ladefläche des 7,5 Tonnen-Lkw wurde entkernt und neu aufgebaut. Neben einem Bereich zur Vorbereitung der Spritzen sind ausreichend Stauflächen für alle Dinge, die ein mobiles Impfzentrum benötigt, sowie ein PC-Arbeitsplatz zur administrativen Abwicklung des Impfvorgangs vorhanden. Das mobile Impfzentrum soll sowohl im Landkreis Vulkaneifel – beispielsweise wie die Impfbusse des Landes vor Supermärkten – als auch in von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Orten im benachbarten Kreis Ahrweiler zum Einsatz kommen.
Landrätin Julia Gieseking erklärte hierzu: „Ich bin sehr stolz darauf, dass wir dank engagierter Bürger und Bürgerinnen im Landkreis Vulkaneifel auf ein eigenes Impfmobil zurückgreifen können. Von der Planung bis zur Fertigstellung ist weniger als eine Woche vergangen. Dies gelingt dank unserer ortsnahen, regionalen Strukturen, in denen sich alle Beteiligten kennen und flexibel miteinander kooperieren.“
„Wie gut solche mobilen, einfachen und niedrigeschwelligen Angebote ankommen und welch wichtigen Anteil sie damit am Erfolg der aktuellen Phase der Impfkampagne haben, zeigt sich auch an den Impfbussen des Landes. Allein in der ersten Woche konnten wir mit unseren sechs Teams 4.447 Impfungen verabreichen. Insgesamt halten die Busse an mehr als 200 Stationen im Land. Angebote wie diese verkörpern damit optimal die neue Impfstrategie des Landes nach dem Motto: hingehen, ausweisen, impfen lassen. Wir wollen so die Möglichkeiten, die uns die neue Verfügbarkeit des Impfstoffs bietet, optimal nutzen, um auch einen sicheren und möglichst unbeschwerten Herbst und Winter genießen zu können“, erläuterte Stich.
Anschließend besichtigte Stich auch das Impfzentrum. Aktuell werden hier neben Menschen aus dem Landkreis Vulkaneifel auch Personen aus dem benachbarten und von der Flutkatstrophe getroffenen Landkreis Ahrweiler geimpft. „Jeder kennt die verheerenden Bilder aus dem Kreis Ahrweiler. Neben vielen anderen Hilfsangeboten ist es uns aber gelungen, den Kampf gegen Corona trotz aller Schäden vor Ort mit hohem Tempo aufrechtzuerhalten: durch die Impfbusse, durch die mobilen Teams, durch die engagierte Ärzteschaft – aber eben auch durch die Mithilfe der umliegenden Impfzentren. Dafür auch an dieser Stelle ein großes Dankeschön“, sagte Stich. „Das Impftempo hochzuhalten ist auch und gerade in dieser Situation wichtig. Denn das Virus nimmt keine Rücksicht auf die Lage nach der Katastrophe.“