| Forschungsinitiative

Universität Koblenz-Landau schärft ihr Profil

Für die weitere Profilierung in den Bildungs- und den Umweltwissenschaften sowie in der Informatik erhält die Universität Koblenz-Landau über die Forschungsinitiative des Landes zusätzliche Mittel in Höhe von 1,554 Millionen Euro. Bei der öffentlichen Präsentation der Forschungsinitiative an der Universität heute in Landau unterstrich Wissenschaftsministerin Doris Ahnen: „Mit der im Juni 2008 gestarteten Forschungsinitiative will die Landesregierung die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit der vier Universitäten im Land stärken. Durch eine Schärfung des jeweiligen Universitätsprofils sowie die gezielte Förderung von Spitzenforschung und wissenschaftlichem Nachwuchs soll erreicht werden, dass die vier Universitäten ihre Stellung im nationalen und internationalen Vergleich verbessern. An der Universität Koblenz-Landau gibt es mit Forschungsschwerpunkten in drei besonders zukunftsorientierten Wissenschaftsbereichen sehr gute Ansätze dafür, dass dies gelingt.“

So würden in dem bildungswissenschaftlichen Forschungsschwerpunkt der Universität Koblenz-Landau unter anderem Kompetenzen aus der Pädagogik, der Psychologie und den Fachdidaktiken gebündelt mit dem Ziel, Unterrichtsprozesse in Schulen in ihrer ganzen Komplexität transparenter zu machen und letztlich die Qualität von Unterricht zu steigern. Im Bereich der Umweltwissenschaften stehe die interdisziplinäre Erforschung der ökologischen Auswirkungen von nanotechnologisch produzierten Stoffen im Mittelpunkt. Und im Forschungsschwerpunkt Informatik gehe es darum, die Anpassbarkeit von Computerprogrammen an unterschiedliche Gegebenheiten zu optimieren, um so teure und zeitaufwendige Softwareneuentwicklungen vermeiden zu können.

Zusätzlich zur Grundfinanzierung seien allen Universitäten zusammen im Rahmen der Forschungsinitiative für die Jahre 2008 bis 2011 insgesamt 64 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden, hielt die Wissenschaftsministerin fest. Ein Merkmal der Forschungsinitiative sei dabei, dass in den Universitäten durch längerfristige Förderzusagen mehr Planungssicherheit geschaffen und durch die Konzentration von Antragsverfahren der Arbeitsaufwand reduziert werde, mit der Folge dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hierdurch mehr Freiraum zum Forschen erhielten. Im Jahr 2011 werde eine Evaluation der Forschungsschwerpunkte und der Gesamtstrategien in den vier Universitäten durch externe Gutachter erfolgen. Auf dieser Grundlage werde die Landesregierung dann über eine Fortsetzung der Forschungsinitiative entscheiden.

Darüber hinaus unterstütze die Landesregierung die Hochschulen - ebenfalls zusätzlich zur Grundfinanzierung - über das Programm „Wissen schafft Zukunft“. Aus dem dafür vom Land bereitgestellten Sondervermögen seien der Universität Koblenz-Landau in diesem Jahr 17 zusätzliche Stellen zugewiesen worden. Gemeinsam mit dem Bund trage das Land zudem über den Hochschulpakt sowie mit Hilfe des Konjunkturprogramms II zu einer Verbesserung der Lehr- und Forschungsbedingungen an den Hochschulen bei. Aus dem Konjunkturprogramm II kämen so der Universität Koblenz-Landau für Bau- und Ausstattungsprojekte mehr als 22 Millionen Euro zu.

Teilen

Zurück