So würden in dem bildungswissenschaftlichen Forschungsschwerpunkt der Universität Koblenz-Landau unter anderem Kompetenzen aus der Pädagogik, der Psychologie und den Fachdidaktiken gebündelt mit dem Ziel, Unterrichtsprozesse in Schulen in ihrer ganzen Komplexität transparenter zu machen und letztlich die Qualität von Unterricht zu steigern. Im Bereich der Umweltwissenschaften stehe die interdisziplinäre Erforschung der ökologischen Auswirkungen von nanotechnologisch produzierten Stoffen im Mittelpunkt. Und im Forschungsschwerpunkt Informatik gehe es darum, die Anpassbarkeit von Computerprogrammen an unterschiedliche Gegebenheiten zu optimieren, um so teure und zeitaufwendige Softwareneuentwicklungen vermeiden zu können.
Zusätzlich zur Grundfinanzierung seien allen Universitäten zusammen im Rahmen der Forschungsinitiative für die Jahre 2008 bis 2011 insgesamt 64 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden, hielt die Wissenschaftsministerin fest. Ein Merkmal der Forschungsinitiative sei dabei, dass in den Universitäten durch längerfristige Förderzusagen mehr Planungssicherheit geschaffen und durch die Konzentration von Antragsverfahren der Arbeitsaufwand reduziert werde, mit der Folge dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hierdurch mehr Freiraum zum Forschen erhielten. Im Jahr 2011 werde eine Evaluation der Forschungsschwerpunkte und der Gesamtstrategien in den vier Universitäten durch externe Gutachter erfolgen. Auf dieser Grundlage werde die Landesregierung dann über eine Fortsetzung der Forschungsinitiative entscheiden.
Darüber hinaus unterstütze die Landesregierung die Hochschulen - ebenfalls zusätzlich zur Grundfinanzierung - über das Programm „Wissen schafft Zukunft“. Aus dem dafür vom Land bereitgestellten Sondervermögen seien der Universität Koblenz-Landau in diesem Jahr 17 zusätzliche Stellen zugewiesen worden. Gemeinsam mit dem Bund trage das Land zudem über den Hochschulpakt sowie mit Hilfe des Konjunkturprogramms II zu einer Verbesserung der Lehr- und Forschungsbedingungen an den Hochschulen bei. Aus dem Konjunkturprogramm II kämen so der Universität Koblenz-Landau für Bau- und Ausstattungsprojekte mehr als 22 Millionen Euro zu.