„Herausragenden Absolventinnen und Absolventen der Universitäten und insbesondere der Fachhochschulen wollen wir so einen weiteren Weg zur Promotion öffnen und ihnen ein neues gemeinsames Forschungs- und Qualifizierungsformat bieten. Über die kooperative Promotion mit Universitäts- und Hochschulbetreuerinnen und -betreuern fließen die spezifischen Kompetenzen beider Hochschularten ins Kolleg ein. Den Nachwuchsforscherinnen und –forschern kommt dies in der Forschung, Betreuung und Qualifizierung zugute“, freut sich Wissenschaftsminister Konrad Wolf.
Das Ministerium bezuschusst die Forschungskollegs pro Verbund mit jährlich bis zu 250.000 Euro und erwartet ein Engagement der Hochschulen in gleicher Höhe. Die Förderung ist auf drei Jahre angelegt. In der ersten Auswahlrunde 2018 stehen für zwei Forschungskollegs eine halbe Million Euro zur Verfügung.
„Mit den neuen Forschungskollegs wollen wir in Rheinland-Pfalz neue Forschungsverbünde zwischen Universitäten und Fachhochschulen zu aktuellen Forschungsthemen sowie die gemeinsame Qualifizierung von Absolventinnen und Absolventen unserer Universitäten und Fachhochschulen unterstützen. Es ist damit die erste praktische Umsetzung einer Empfehlung aus dem Expertenbericht zum Hochschulzukunftsprogramm, der im April dieses Jahres vorgelegt wurde“, so Wolf.
Zur weiteren Umsetzung des Hochschulzukunftsprogramms haben das Wissenschaftsministerium und die Landeshochschulpräsidentenkonferenz acht Arbeitsgruppen und eine Steuerungsgruppe eingesetzt. In diesen Gruppen werden die von der Expertenkommission aufgeworfenen Zukunftsthemen beraten und konkrete Umsetzungsschritte erarbeitet. So widmen sich die Arbeitsgruppen der Neugestaltung der Forschungsinitiative, der Weiterentwicklung der Qualität der Lehre, der Weiterentwicklung des Dualen Studiums, einer Internationalisierungsstrategie, den Finanzen, des Hochschulrechts, den Hochschulregionen/Transfers sowie der Digitalisierung
Die Arbeitsgruppen sind mit Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulen und des Ministeriums besetzt. Erste Ergebnisse werden bis Ende des Jahres vorliegen. Auf dieser Grundlage soll im Frühjahr 2019 eine Rahmenvereinbarung zwischen Ministerium und Hochschulen geschlossen werden.