„Es freut mich außerordentlich, dass bereits in wenigen Wochen die ersten Studierenden für den Bereich Förderschule an der Uni Koblenz ihre Ausbildung beginnen können. Damit schaffen wir die Voraussetzungen, um eine bestehende Lücke in diesem Bildungsbereich zu schließen, wie es auch im aktuellen Koalitionsvertrag verankert ist“, sagt Katharina Heil, Ministerialdirektorin im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit. „Ein besonderer Dank gilt der Universität Koblenz, die in kürzester Zeit alle formalen Voraussetzungen für den neuen Bachelor- und Masterstudiengang in Koblenz geschaffen hat.“
Das Bachelorstudium umfasst für alle Lehrämter sechs Semester und schließt mit dem akademischen Grad des „Bachelor of Education“ (B. Ed.) ab. Der Studiengang für das Lehramt an Förderschulen umfasst neben dem Studium von zwei Fächern, die Bildungswissenschaften und die schulpraktische Ausbildung in Form von Praktika. Ab dem fünften Semester wird der Studienbereich „Grundlagen sonderpädagogischer Förderung“ studiert.
Auf das Bachelorstudium aufbauend, folgt der dreisemestrige Masterstudiengang für das Lehramt an Förderschulen, der als Erstes Staatsexamen anerkannt wird. Durch den Abschluss des anschließenden achtzehnmonatigen Vorbereitungsdienstes an einem Staatlichen Studienseminar wird die Zweite Staatsprüfung und damit die Lehramtsbefähigung erworben.
„Wir wollen, dass an den Schulen in Rheinland-Pfalz alle Kinder bestmöglich individuell gefördert werden und ganz viel gemeinsam lernen. Inklusion wird bei uns groß geschrieben, deshalb haben wir gerade die neue Schulordnung für den inklusiven Unterricht eingeführt“, sagt Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. „Natürlich brauchen wir dafür viele gut ausgebildete Förderschullehrkräfte. Das neue Angebot an der Universität Koblenz stellt eine wichtige Ergänzung zu unseren schon bestehenden Angeboten dar. In allen Lehrämtern, auch im Förderschullehramt, ist die Zahl der angehenden Lehrkräfte in diesem Sommer gestiegen. Der neue Studiengang wird diesen positiven Trend mittelfristig verstärken. Ich wünsche unseren Studierenden viel Erfolg. Und ich kann versichern, dass wir allen angehenden Lehrkräften sowohl an den Förderschulen wie im inklusiven Unterricht gute berufliche Perspektiven bieten – zum Beispiel durch regelhafte Verbeamtung und förderliche Arbeitsbedingungen an den Schulen.“