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800.000 Euro für Projekt zur Optimierung der Produktion, Kostensenkung und Ressourcenreduzierung am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM

Techniken zur Überwachung der Fertigungsqualität, Maschinenabnutzung und des Energieverbrauchs, um durch eine umfassende Prozessüberwachung Potenziale für die Optimierung der Produktion, Kostensenkung und Ressourcenreduzierung zu nutzen – das erforscht das Fraunhofer ITWM mit dem Projekt RE(PRO)³. Dabei werden KI-Werkzeuge und digitale Zwillinge entwickelt und eine kontinuierliche, bilddatenbasierte Zustands- und Qualitätsüberwachung implementiert. Katharina Heil, Ministerialdirektorin im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, informierte sich vor Ort über das Projekt und überreichte bei ihrem Besuch dem Fraunhofer ITWM einen Förderbescheid in Höhe von rund 800.000 Euro.

„Die Förderung leistet einen Beitrag, unsere Forschungseinrichtungen sowie unsere Wirtschaft im Bereich der Schlüsseltechnologien Digitalisierung und KI zu stärken. Sie zahlt außerdem auf die KI-Agenda des Landes ein und trägt dazu bei, unseren bundesweiten Spitzenplatz in der KI-Forschung auszubauen“, sagt Ministerialdirektorin Heil. Es sei erfreulich, dass die im Rahmen des Leistungszentrums für „Simulations- und Softwarebasierte Innovationen“ bereits vorhandenen Kompetenzen im Bereich der energieeffizienten Produktion in diesem Projekt konkret umgesetzt werden können und damit zu einer Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Rheinland-Pfalz führe, so Heil.

Ziel des Projekts ist es, ein bilddatenbasiertes System zu entwickeln, das zeitliche Veränderungen von Produktqualitäten und Prozessvariablen analysiert. »Diese Verknüpfung von Zustandsüberwachung und Oberflächeninspektion ermöglicht es, Fehlerursachen präziser zu erkennen und notwendige oder vorrausschauende Maßnahmen, wie den Austausch verschleißanfälliger Komponenten oder Anpassungen an der Anlagensteuerung, rechtzeitig einzuleiten«, erläuterte Institutsleiterin Prof. Dr. Anita Schöbel bei der Übergabe des Förderbescheids.

 

Hintergrund:

Das Leistungszentrum „Simulations- und Softwarebasierte Innovation“ in Kaiserslautern wird seit 2016 von der Fraunhofer-Gesellschaft und dem Land gefördert. Im Leistungszentrum bündeln das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM und das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE, die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau und die Hochschule Kaiserslautern ihre Forschungsexpertise.  Sie kooperieren mit regionalen Unternehmen, um gemeinsam innovative Lösungen in Bereichen wie High Performance Computing, Machine Learning und Digitale Zwillinge zu entwickeln. Darüber hinaus arbeiteten sie an Zukunftsthemen wie Quantencomputing, E-Mobilität, Industrie 4.0, Verfahrenstechnik, digitale Nutzfahrzeugtechnologie und intelligente Ökosysteme, um die Wettbewerbsfähigkeit und Technologieführerschaft der Region zu stärken.

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