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Ahnen: 55 Optionen für neue Ganztagsschulen 2009/2010

„Mehr als 100 Bewerbungen für einen Start als Ganztagsschule im Schuljahr 2009/2010 haben eindrucksvoll gezeigt, dass das Landesprogramm mit seinen bundesweit anerkannten konzeptionellen und personellen Rahmenbedingungen weiterhin sehr gefragt ist. Und erfreulicherweise erhalten jetzt 55 Schulen eine Option zur Errichtung einer Ganztagsschule in Angebotsform. Damit kann zum 1. August 2009 die Zahl der nach dem Landesprogramm seit 2001 entstandenen Ganztagsschulen auf mehr als 500 steigen.“ Das unterstrich heute in Mainz Bildungsministerin Doris Ahnen, die ergänzend daran erinnerte, dass im Zuge der Schulstrukturreform künftig jede neue Realschule plus oder jede neue Integrierte Gesamtschule, die aus einer bisherigen Halbtagsschule und einer bisherigen Ganztagsschule entsteht, automatisch insgesamt zur Ganztagsschule wird.

„Das im Ganztagsschulprogramm für diese Legislaturperiode ausgegebene Ziel, jeder Verbandsgemeinde und jeder verbandsfreien Gemeinde die Chance zu eröffnen, mindestens ein Ganztagsschulangebot im Grundschulbereich zu machen, rückt immer näher“, ergänzte die Ministerin. Mit den 34 Grundschulen, die jetzt eine Option erhielten, hätten zum kommenden Schuljahr voraussichtlich fast 80 Prozent aller Verbandsgemeinden und verbandsfreien Gemeinden mindestens eine Ganztagsgrundschule. „In Kombination mit dem ebenfalls laufenden Ausbau der Ganztagsangebote in den Kindertagesstätten werden so auch die Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Eltern immer weiter verbessert“, unterstrich Doris Ahnen.

Schulen und Schulträger bereiteten die Anträge für neue Ganztagsschulen gut vor und legten mit den Gremien vor Ort Konzepte fest, die fast ausnahmslos hohe Qualitätsansprüche erfüllen, stellte die Bildungsministerin weiter fest. „Das hat die notwendige Auswahl nicht gerade leicht gemacht. Alle Schulen und Schulträger, die jetzt keine Errichtungsoption erhalten haben, können sich selbstverständlich für das Schuljahr 2010/2011 erneut bewerben“, sagte Doris Ahnen. Wie üblich seien bei der Auswahl neben der Qualität der Schulkonzepte und neben dem Interesse von Elternseite am jeweiligen Schulstandort als weitere Kriterien die Gesamtverteilung der Optionen über die verschiedenen Schularten und über die Regionen ausschlaggebend gewesen.

Für die ausgewählten Schulen beginnt nun die „Stufe 2“ auf dem Weg zur Ganztagsschule in Angebotsform. Bis zum 15. März 2009 müssen mit den vorläufigen Gliederungsplänen die Zahlen der Schülerinnen und Schüler gemeldet werden, die das Ganztagsschulangebot an der jeweiligen Schule im Schuljahr 2009/2010 verbindlich wahrnehmen wollen. In Grundschulen müssen dafür mindestens 36 Anmeldungen, in allen weiterführenden Schulen mindestens 54 Anmeldungen und in den Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen mindestens 26 Anmeldungen vorliegen. Werden diese Werte erreicht oder überschritten, gibt das Ministerium endgültig grünes Licht für den Start zum 1. August 2009.


Anlage:
Liste der Errichtungsoptionen für neue Ganztagsschulen im Schuljahr 2009/2010

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