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Gesundheitsminister Clemens Hoch besucht Post-Covid-Ambulanz in Trier: „Rheinland-Pfalz unterstützt weiterhin Spezial-Versorgung im Land“

Die Versorgung für Menschen, die auch sehr lange nach einer Coronavirus-Infektion an schwerwiegenden Folgen wie dem Fatigue-Syndrom leiden, wird in Rheinland-Pfalz weiterhin gezielt unterstützt. Die fünf Post-Covid-Ambulanzen in Worms, Kaiserslautern, Mainz, Trier und Koblenz sollen weiterhin vom Land finanziell gefördert werden – dies wurde heute den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Runden Tisch Post-Covid in Mainz mitgeteilt. Gesundheitsminister Clemens Hoch brachte seine Anerkennung für die Arbeit mit den oft schwer belasteten Patientinnen und Patienten durch einen Be-such in der Post-Covid-Ambulanz in Trier zum Ausdruck.

„Ich bin sehr froh, dass unseren fünf Post-Covid-Ambulanzen in Rheinland-Pfalz einen so großen Beitrag für die Versorgung der Betroffenen leisten und dass wir als Land mit einer Landesförderung helfen können“, so Clemens Hoch bei einem Besuch in der Praxis Dr. Dirk Röhlich, der mit seinem Team seit Oktober 2023 in Trier als regionale Anlaufstelle für komplexe Post-Covid-Fälle fungiert, Diagnosen interdisziplinär mit Facharztpraxen abklärt und gezielte Therapien zur Linderung der Beschwerden einsetzt. „Es verdient die höchste Anerkennung, wie sich die Teams in den fünf Ambulanzen und zunehmend auch in vielen normalen Hausarztpraxen für Patientinnen und Patienten einsetzen, die in Folge einer Coronavirus-Infektion oft schwer in ihrer Lebensführung eingeschränkt sind und für die nicht selten jeder Praxisbesuch bereits eine große Belastung darstellt.“ Der Minister dankte allen im Gesundheitswesen Tätigen, die sich in das noch wenig erforschte Krankheitsbild einarbeiten, um besser helfen zu können.

„Das Thema Post-Covid wird weiterhin aktuell bleiben, auch weil es immer wieder neue Fälle gibt. RLP unterstützt weiterhin finanziell die Spezial-Versorgung durch die Post-Covid-Ambulanzen im Land. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass wir am Runden Tisch Post Covid gemeinsam mit den Partnerorganisationen an weiteren Verbesserungen arbeiten“, so Hoch.

Als ein sehr vielversprechendes Vorhaben zur Verbesserung der Post-Covid-Versorgung für Kinder und Jugendliche wurde beim Runden Tisch auch eine neue pädiatrische Ambulanz für Long COVID und ME/CFS am Klinikum Worms vorgestellt. Die Kinderklinik in Worms bietet als spezialisierte Anlaufstelle für die jüngeren und ganz jungen Betroffenen qualifizierte Erstbeurteilung, interdisziplinäre Diagnostik, individuelle Therapien und enge Kooperation mit weiterbehandelnden Stellen. Das neue Angebot wurde im Expertenkreis als wichtige Ergänzung der Versorgungslandschaft in Rheinland-Pfalz begrüßt.

Auch die wissenschaftliche Arbeit der Mainzer Universitätsmedizin zu Post-Covid wurde vom Runden Tisch als zukunftsweisend bewertet: Aktuell bereitet die Universitätsmedizin mit dem Projekt „TheraSurv“ eine wissenschaftliche Begleitung für die Post-Covid-Ambulanzen vor. Dabei werden mit einer digitalen Fallakte und einer Smartphone-App für die Patientinnen und Patienten Daten zu den einzelnen Behandlungsfällen erhoben und systematisch ausgewertet. Das Land hat fördert TheraSurv finanziell und wird das Projekt sowie die Post-Covid-Ambulanzen weiterhin intensiv begleiten und unterstützen.

Zudem konnte eine positive Bilanz über den erfolgreichen Fachtag Post-Covid im März und den Start einer Reihe digitaler Fachveranstaltungen gezogen werden. Beim Fachtag tauschten sich über 200 Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen intensiv mit Post-Covid-Expertinnen und -experten aus; dabei stand die interdisziplinäre Vernetzung im Vordergrund. Die sich nach und nach anschließenden Online-Fortbildungen zu Post-Covid in der ärztlichen und in der psychotherapeutischen Praxis zielen auf die Vermittlung von Fachkenntnissen für bestimmte Berufsgruppen ab. Bereits seit Januar 2024 waren Fortbildungsangebote der Landesärztekammer und Landespsychotherapeutenkammer auf großes Interesse gestoßen.

Mehr auf www.postcovid-rlp.de

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