„Das Quartier als Lebensumfeld für Gesundheitsförderung bietet die große Chance, Menschen dort zu erreichen, wo sie leben, spielen, lernen, arbeiten und in Nachbarschaften eingebunden sind. Die ‚Gesundheitsteams vor Ort‘ arbeiten stadtteilbezogen, insbesondere in sozial benachteiligten Gebieten, und informieren Menschen, die in schwierigen und belastenden Lebensverhältnissen leben, über gezielte Angebote der Prävention und Gesundheitsförderung. Die Angebote und Maßnahmen orientieren sich an den tatsächlichen Bedürfnissen und Problemlagen der Stadtteilbewohnerinnen und Stadtteilbewohner und geben konkrete Hilfestellungen für eine gesunde Lebensweise“, sagt Gesundheitsminister Clemens Hoch. Durch etablierte Strukturen vor Ort könne man die Menschen in den Stadtteilen direkt erreichen. Die Gesundheitsteams würden so einen wertvollen Beitrag zur Förderung
lokaler Initiativen zur Prävention und zur Verbesserung der gesundheitsrelevanten Lebensbedingungen leisten.
Die „Gesundheitsteams vor Ort“ setzen sich aus stadtteilbezogenen Akteurinnen und Akteuren aus dem psychosozialen, medizinischen und pädagogischen Bereich, die in Arbeitskreisen eng vernetzt sind, zusammen. Ihre Aufgabe ist es, gesundheitsrelevante Probleme und Entwicklungen zu identfizieren, Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Handlungsfelder sind Bewegung und Entspannung, Zugang zu gesunder Ernährung und zu niedrigschwelligen Gesundheitsinformationen, Förderung von Alltagskompetenzen, soziales Miteinander und gesundheitliche Versorgung. Gemeinsam mit Einrichtungen vor Ort erarbeiten sie ein Angebotsspektrum für ihren Stadtteil, gewinnen neue Partner und bieten verschiedene Mitmachprojekte an. Angeboten werden z.B. Integrations- und Alphabetisierungskurse, Frauenbildungsarbeit, Hausaufgabenbetreuung für Kinder und Jugendliche, Jugendbildungsarbeit, Berufsorientierungskurse, Beratungen in vielfältigen Lebenslagen und vieles mehr.
„Nicht zuletzt wird mit den Angeboten der Gesundheitsteams neben der Gesundheit, die Integration und bei Kindern und Jugendlichen auch die soziale Entwicklung gefördert“, unterstrich der Gesundheitsminister. Dieses Projekt gebe es bereits seit 2006 und es habe sich zu recht etabliert.