„Diese Kooperation zwischen der Fachhochschule Mainz und der VWA deckt sich in besonderer Weise mit den kontinuierlichen Bemühungen des Landes, die Hochschulen für beruflich Qualifizierte zu öffnen. Die Landesregierung setzt sich für weitreichende Anrechnungsmöglichkeiten für gleichwertige außerhalb des Hochschulbereichs erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten auf ein Studium ein. Dies ist ein zentraler Ansatzpunkt, um die Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Bildungswegen zu erhöhen“, erklärte Wissenschaftsministerin Doris Ahnen heute bei einer Pressekonferenz, auf der sie die neue Kooperation gemeinsam mit Prof. Dr. Gerhard Muth, Präsident der Fachhochschule Mainz, Prof. Dr. Heinz Kußmaul, Akademieleiter der VWA Rheinland-Pfalz und Richard Patzke, Hauptgeschäftsführer der IHK Rheinhessen, vorgestellt hat. Sie appellierte an die Hochschulen, von der Möglichkeit der Anrechnung solcher Kenntnisse und Fähigkeiten verantwortungsvoll und stärker Gebrauch zu machen und insbesondere mit anderen Bildungseinrichtungen Vereinbarungen für die pauschale Anerkennung von Kompetenzen zu treffen. Die Kooperation zwischen VWA und FH Mainz sei bestes Beispiel für einen Weg, innerhalb einer verkürzten Ausbildungszeit zwei berufsqualifizierende, anerkannte Abschlüsse zu erreichen.
Die Fachhochschule Mainz nutzt für die Zusammenarbeit ihren bereits bestehenden berufsintegrierenden Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre (BIS). 40 neue Studienplätze stehen ab dem Wintersemester 2009/2010 pro Jahr für besonders qualifizierte Studierende der VWA zur Verfügung. Der Einstieg der VWA-Studierenden erfolgt nach vier VWA-Semestern in das vierte Fachsemester des BIS-Studiengangs. Eine Doppeleinschreibung für zwei Semester in der VWA und der FH Mainz ermöglicht die Zeitersparnis bei den Abschlüssen, denn nach sechs Fachsemestern erhalten die Studierenden ihren VWA-Abschluss, nach acht Fachsemestern kann zusätzlich der Bachelorabschluss erreicht werden. Die Rahmenbedingungen des Studiengangs entsprechen den Anforderungen der VWA-Studierenden, die in der Regel berufstätig sind. Deshalb ist das Studium so organisiert, dass Pflicht- und Wahlpflichtvorlesungen ausschließlich am Abend und am Wochenende stattfinden.
"Mit der Kooperation zwischen der Fachhochschule und der VWA öffnet sich die FH Mainz einer weiteren Gruppe von Studierenden. Sie baut dabei auf 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Durchführung berufsintegrierender Studiengänge auf. Das ‚BISâ€