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Latein und Griechisch sind auch heute noch „in“

„Die klassischen Sprachen, Latein und Griechisch, sind auch heute noch für Schülerinnen und Schüler attraktiv. Die Alten Sprachen sind ,in‘ und ,cool‘. Das belegen die mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der ersten Runde des diesjährigen Landeswettbewerbs ,Certamen Rheno-Palatinum’ für Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe. Der Wettbewerb belegt zudem: Herausforderungen können begeistern und das führt zu außergewöhnlichen Leistungen.“ Das betonte der Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Walter Schumacher, heute bei der Preisverleihung für die erste und zweite Runde des Landeswettbewerbs im Historischen Ratssaal von Speyer. Er nannte ein aktuelles Beispiel, dass Latein auch heute noch entscheidend weiterhelfe: „Nur weil sie Latein beherrschte, konnte eine Agentur-Journalistin als erste den bevorstehenden Rücktritt von Papst Benedikt melden. Sie hatte den Inhalt der Rede des Papstes vor den Kardinälen als einzige unter den Berichterstattern sofort verstanden.“

Der vom Landesverband Rheinland-Pfalz des Deutschen Altphilologenverbandes (DAV) und vom Bildungsministerium getragene Wettbewerb findet seit 1991 jährlich statt. In der ersten Runde schreiben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Klausur in Latein oder Griechisch. In diesem Jahr taten dies landesweit 502 Schülerinnen und Schüler. Von den dort Erfolgreichen nahmen sich in der zweiten Runde immerhin noch 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Hausarbeit vor, in der unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten gewählt werden konnten. In den vergangenen Jahren waren in der zweiten Wettbewerbsrunde bereits freie Reden geschrieben, künstlerisch-kreative Produktionen erstellt oder auch Literaturpassagen in Theaterszenen verwandelt worden. In der ersten Runde winken Geldpreise bis zu 200 Euro sowie Sachpreise, in der zweiten Runde Geldpreise bis zu 500 Euro.

Die besten acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer des bisherigen Wettbewerbs stellen sich nun in der dritten Runde einem Kolloquium an der Universität Mainz und können bei einem Erfolg dort ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes erringen. Das sind in diesem Jahr:

Joshua Burgert, Gymnasium am Kaiserdom Speyer
Lena Fein, Görres-Gymnasium Koblenz
Marcel Kertels, Goethe-Gymnasium Bad Ems
Melissa Neumann, Immanuel-Kant-Gymnasium Pirmasens
Johannes Rensinghoff, Görres-Gymnasium Koblenz
Frank Schindler, Peter-Joerres-Gymnasium Bad Neuenahr-Ahrweiler
Tobias Tix, Regino-Gymnasium Prüm
Sabine Wilke, Gymnasium an der Stadtmauer Bad Kreuznach

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