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Ministerpräsidentin Malu Dreyer / Wissenschaftsminister Clemens Hoch: Neustrukturierung der Hochschullandschaft schafft Leuchtkraft für die neue „Rheinland-Pfälzische Technische Universität“

„Ohne Bildung und Wissenschaft haben wir keine aufgeklärte Gesellschaft, keine Innovation, und auch keinen Wohlstand“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Festakt zur Gründung der neuen Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU). Sie betonte dabei auch die Bedeutung des kostenlosen Zugangs zu Bildung für die Demokratie, da er das Fundament einer aufgeklärten und freiheitlichen Gesellschaft darstelle.

Die Ministerpräsidentin dankte allen an der Neustrukturierung Beteiligten. „Der Prozess selbst war schon anspruchsvoll. Diesen dann aber noch unter den widrigen Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie und jüngst der Energiekrise zu meistern, verdient größten Respekt“, so die Ministerpräsidentin. Verwaltung und Studienbetrieb neu zu strukturieren, habe Universitätsleitung und Lehrende viel Kraft gekostet. Die Landesregierung habe im Zuge der Haushaltsaufstellung 2023/24 sichergestellt, dass die neue „Rheinland-Pfälzische Technische Universität“ mit den Standorten Kaiserslautern und Landau auch personell und finanziell gut aufgestellt sei. „Die Neustrukturierung und das Zusammenführen der beiden starken Standorte verschafft der „RPTU“ eine größere Sichtbarkeit im internationalen Wissenschaftswettbewerb. Universitäten gestalten die Welt von morgen. Hier werden Ideen entwickelt und vorangebracht, aber auch junge Menschen qualifiziert ausgebildet. Die RPTU zeichnet sich durch exzellente Studien- und Forschungsbedingungen aus. Sie ist ein großer Gewinn für unser Land und zugleich Motor für die regionale Entwicklung“, sagte die Ministerpräsidentin.

Im Februar 2019 hatte die Landesregierung mit dem Beschluss der Hochschulstrukturreform die Weichen dafür gestellt, dass zum 1. Januar 2023 die Universität Koblenz eigenständig wurde und an den Standorten in Kaiserslautern und Landau die Rheinland-Pfälzische Technische Universität (RPTU) an den Start gehen konnte. Viele Akteure haben fast vier Jahre mit viel Mut, Durchhaltevermögen, Ideenreichtum und Engagement an der Umsetzung dieses Transformationsprozesses gearbeitet“, so die Ministerpräsidentin. „Mit der Universität Koblenz und der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität eröffnen sich weitere Chancen für die Vielfalt unserer modernen Hochschullandschaft. Wir wollen eine eigenständige Universität im Norden des Landes, mehr Sichtbarkeit und eine stärkere Handlungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig etablieren wir im Süden mit rund 160 Studiengängen, 300 Professorinnen und Professoren sowie 20.000 Studierenden eine starke Technische Universität mit großem Potenzial in der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Spitzenforschung. Beide Regionen werden mit der neuen Struktur als Wissenschaftsstandorte gestärkt“, erläutert Wissenschaftsminister Clemens Hoch. Das Land wolle darüber hinaus, dass sich die Studienangebote im Land weiterentwickeln und an den Bedarf anpassen.

Das Land wolle, dass die Neustrukturierung der Universität Koblenz-Landau ein Erfolg werde und dass die neue Universität Koblenz und die neue Rheinland-Pfälzische Technische Universität (RPTU) mit guten Voraussetzungen starten. Im Zuge des Haushaltsplans für 2023 und 2024 sei für die beiden Universitäten ein riesiges Paket geschnürt worden. 99 zusätzliche Stellen und über 15 Millionen Euro erhielten die beiden Universitäten für ihre Entwicklung und Sicherstellung des Hochschulbetriebs. Das sei eine enorme Summe und ein ausgezeichnetes Fundament, um die Hochschulentwicklung an allen drei Standorten in den kommenden Jahren zu gestalten, so Hoch.

Die bisherigen Hochschulleitungsmitglieder, der bisherige Präsident der TU Kaiserslautern Prof. Arnd Poetzsch-Heffter und die Vizepräsidentin am Campus Landau Prof. Gabriele E. Schaumann, werden als Präsidiale Doppelspitze bis Oktober 2024 die Geschicke der neuen Universität leiten. Im Anschluss soll eine neu gewählte Präsidentin oder ein neu gewählter Präsident das Amt übernehmen und den Prozess der Zusammenführung weiter gestalten.

Die Hochschulstrukturreform ist ein zentrales Projekt der rheinland-pfälzischen Hochschulpolitik und sie ist hinsichtlich der bereits getätigten und der noch ausstehenden Herausforderungen einzigartig in der Wissenschaftslandschaft.

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