| Pharmazie / Biotechnologie

Schmitt/Hoch: Rheinland-Pfalz ist starker Pharmastandort

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Gesundheitsminister Clemens Hoch haben vor rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern das 20. PharmaForum in der Rheingoldhalle in Mainz eröffnet. Leitthema war in diesem Jahr die medizinische Biotechnologie als Schlüsselindustrie.

„Rheinland-Pfalz ist ein starker Standort der Pharmabranche und Medizintechnik. Mit der Biotechnologie haben wir eine Schlüsselindustrie auf Spitzenniveau bei uns im Land. Darauf können wir stolz sein, denn die Erfolgsgeschichte ist auch Ergebnis guter Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Rheinland-Pfalz“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bei der Eröffnung des PharmaForums in Mainz. „Die industrielle Gesundheitswirtschaft mit ihren Branchen Pharma, Medizintechnik und Diagnostik ist einer der wichtigsten Zukunftsmärkte in Rheinland-Pfalz. Mit ihren innovativen Produkten und Lösungen stärkt sie die Wettbewerbsfähigkeit der rheinland-pfälzischen Unternehmen auch im internationalen Bereich“, so Schmitt.

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt wies auf die positive wirtschaftliche Entwicklung innerhalb der Gesundheitswirtschaft hin, die zeige, dass Herausforderungen immer auch Chancengeber sein können. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stieg die Wirtschaftsleistung in der Gesundheitswirtschaft im Jahr 2021 deutlich: Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft nahm im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 69 Prozent zu. Damit nimmt Rheinland-Pfalz unter den Bundesländern mit Abstand die Spitzenposition ein. Im Durchschnitt der Länder wuchs die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft um 6,9 Prozent.

Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft Rheinland-Pfalz lag in 2021 bei insgesamt 24,7 Milliarden Euro und erzielte damit den höchsten Anteil aller Bundesländer. Allein die Pharmahersteller erwirtschafteten Erlöse in Höhe von 6,4 Milliarden Euro, welches Rang 4 unter den Industriebranchen in Rheinland-Pfalz entspricht.

„Gerade die Medizinische Biotechnologie ist ein sehr gutes Beispiel, dass Gesundheit, Wirtschaft und Wissenschaft eng zusammenarbeiten müssen, um damit optimale Rahmenbedingungen für Forschung und Produktion zu schaffen. Der Standort Mainz – ein Ort mit Symbolcharakter für die Biotechnologie im Bereich der Forschung und Anwendung von innovativen Produkten – ist geprägt von einem hochdynamischen und transnationalen Forschungs- und Entwicklungssystem, das wir noch weiter ausbauen wollen und werden. Seit dem Beginn der Legislaturperiode Mitte 2021 setze ich gezielte Impulse, um die positive Dynamik in Rheinland-Pfalz aufrechtzuerhalten“, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch.

Auf dem PharmaForum 2023 wurden Vorträge zu bestehenden Verfahren in der medizinischen Biotechnologie sowie zu zukünftigen möglichen Therapieansätzen bestimmter Krankheitsbilder angeboten. Begleitet wurden die Vorträge sowie die Podiumsdiskussion von einer Fachausstellung. Auf dieser stellten Unternehmen und Wissenschaftler ihre Kernkompetenzen vor und erläuterten ihre Kooperationsangebote.

Die Wirtschaftsministerien der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und des Saarlandes bieten seit 20 Jahren zusammen mit dem Verband forschender Pharma-Arzneimittelunternehmen (vfa) mit dem PharmaForum eine regionale Kooperationsplattform für Startups, innovative Biotech-Unternehmen sowie Pharma und Medizintechnik an. Ziel ist es, Austausch und Kooperationen zu ermöglichen. Immer wieder im Fokus steht dabei die zunehmende Kooperation der Pharmabranche mit der Medizintechnik.

www.pharmaforum-sw.de

Teilen

Zurück