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Staatssekretärin Nicole Steingaß: Land fördert digitales Projekt an Apotheken - die Apotheke vor Ort ist ein wichtiger Partner in der Gesundheitsversorgung

Der Aspekt der Digitalisierung hat mittlerweile in allen Bereichen unseres Lebens an großer Bedeutung gewonnen – auch im Gesundheitswesen. Dazu zählt auch die Nutzung digitaler Anwendungen in der Apothekenpraxis, die zeitgemäß ist und die Patientenversorgung entscheidend verbessern kann. Es ist notwendig, sicherzustellen, dass unsere Apotheken über die erforderlichen Ressourcen und Schulungen verfügen, um diese digitalen Möglichkeiten optimal nutzen zu können. In diesem Zusammenhang unterstützt das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit das digitale Projekt zur „Pharmazeutischen Betreuung von Patientinnen und Patienten mit psychischen Störungen“ mit rund 400.000 Euro. Das gemeinsame Projekt des pharmazeutischen Instituts der Uni Mainz, dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit und der Landesapothekerkammer ist ein gutes Beispiel dafür, wie digitale Instrumente in öffentlichen Apotheken zum Wohle einer kontinuierlichen pharmazeutischen Betreuung von Patienten erprobt und angewendet werden können.
Foto v.l.n.r.: Juliane Maier-Scheunemann, Apothekerin und Mitglied des Vorstands der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz, Nicole Steingaß, Staatssekretärin im Minsiterium für Wissenschaft und Gesundheit, Prof. Kristina Friedland, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Pharmazierat Peter Stahl, Präsident der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz Quelle: LAK-RLP/Lars May

„Mit diesem Projekt wird eine wichtige Brücke zwischen der Betreuung und dem persönlichen Kontakt vor Ort in den Apotheken geschlagen. Ziel ist es, die Betreuung der Betroffenen durch digitale Strukturen zu verbessern, aber auch die Kompetenz der Vor-Ort-Apotheken zu stärken und weiter auszubauen. Apothekerinnen und Apotheker sind oft die ersten Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, wenn es um gesundheitliche Fragen geht. Dadurch leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung und tragen zur Verbesserung der Lebensqualität vieler Menschen bei. Sie bieten nicht nur Arzneimittel an, sondern auch Beratung, Prävention und Unterstützung“, sagt Staatssekretärin Nicole Steingaß bei der Übergabe des Förderbescheids am Rande des Dr.-Kiefer-Symposiums der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz.

„Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt, um die Rolle der Apothekerschaft in der modernen Gesundheitsversorgung weiter zu stärken“, erklärt Pharmazierat Peter Stahl, Präsident der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz. „Ebenso sehen wir darin einen deutlichen Beleg für den Willen der Apothekerinnen und Apotheker, innovative und digitale Möglichkeiten für eine intensive pharmazeutische Betreuung der Menschen in unserem Land zu entwickeln und zu etablieren .“

Das Dr.-Kiefer-Symposium, das nun zum zweiten Mal stattfindet, bietet eine wertvolle Plattform, um sich über die Herausforderungen und Chancen in der Pharmazie und im Gesundheitswesen auszutauschen und gemeinsam zu diskutieren. Die Themen sind vielfältig: von der Digitalisierung über den demografischen Wandel bis hin zu den wachsenden Anforderungen an die Qualität der Gesundheitsdienstleistungen. Diese Entwicklungen machen es notwendig, innovative Lösungen zu finden und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen zu stärken.

„Der Erhalt und die Sicherung der Vor-Ort-Apotheken haben für das Land Rheinland-Pfalz eine hohe Bedeutung, da sie wesentlich zur Sicherstellung der Arzneimittelversorgung der Bevölkerung beitragen. Deshalb begrüßen wir grundsätzlich das Vorhaben des Bundes, das Apothekengesetz zu reformieren und den aktuellen Herausforderungen anzupassen. Wir wünschen uns jedoch auch, dass der Bund die Vorschläge der Länder zur Optimierung des Reformgesetzes berücksichtigt, um weiterhin eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung im Land sicherzustellen“, so Steingaß auf dem Symposium.

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