„Mit diesen drei neuen Fördermaßnahmen ergänzen wir unsere Forschungsförderung im Bereich der Biotechnologie. Damit leistet Rheinland-Pfalz einen wichtigen Beitrag, denn in der Ausbildung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Schnittstelle von KI und Lebenswissenschaften liegt ein enormes Potential. Wo Wissenschaft und Wirtschaft im Projekt kooperieren, ist der Nährboden für Innovation bereitet. Dies gilt umso mehr, wenn es gelingt, den Weg für eine internationale Zusammenarbeit zu ebnen“, sagte Wissenschaftsminister Clemens Hoch zur Vorstellung der neuen Fördermaßnahmen.
Auch der Landeskoordinator für Biotechnologie, Prof. Dr. Eckhard Thines, lobte die neuen Programme: „Die enge Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen und Unternehmen ist entscheidend, um biotechnologische Forschung in die Anwendung zu bringen. Dabei spielen sowohl eine internationale Ausrichtung als auch die Schnittstelle zur Künstlichen Intelligenz eine wichtige Rolle. Die neuen Förderprogramme adressieren genau diese Punkte.“
Die Fördermaßnahmen ‚Biotech-Fellows Industrie‘, ‚Biotech-Fellows International‘ zielen darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie in Rheinland-Pfalz sowie mit internationalen Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern weiter zu intensivieren. Rheinland-pfälzische Forschungseinrichtungen erhalten die Möglichkeit, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Industrie und aus ausländischen Forschungseinrichtungen für einen Zeitraum von zwei Jahren als Partner für die Einrichtungen zu gewinnen und Forschungskooperationen zu etablieren und auszubauen. Im Rahmen der Promotionsförderung „AI 4 Life Science“ werden als gemeinsame Projekte zwischen Unternehmen und rheinland-pfälzischen Hochschulen innovative Promotionen an der Schnittstelle von Biotechnologie und Künstlicher Intelligenz gefördert. Das an den Hochschulen vorhandene Know-how im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) soll für die Bewältigung aktueller Innovationsherausforderungen aus der unternehmerischen Praxis nutzbar gemacht werden. Gleichzeitig wird der wissenschaftliche Nachwuchs gezielt gefördert, um praxisnahe und anwendungsorientierte Forschung sowie den Fach- und Nachwuchskräftebedarf zu stärken. Förderungen in diesen Programmen können nach Abschluss des laufenden Antragsverfahrens im Sommer 2025 starten.