| Krankenhausfinanzierung

Gesundheitsminister Clemens Hoch bewilligt mehr als 63,3 Millionen Euro für Krankenhäuser im Land

Gesundheitsminister Clemens Hoch hat Krankenhäusern im Land in der letzten Woche des alten Jahres Fördermittel in einer Gesamthöhe von mehr als 63,3 Millionen Euro aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2022 bewilligt. Die Einrichtungen erhalten damit Gelder um Baupreissteigerungen aufzufangen und mit anstehenden Sanierungsmaßnahmen zu beginnen. Das Gesamtvolumen des Krankenhausinvestitionsprogramms 2022 umfasst 71 Millionen Euro. Die restlichen Mittel wurden bereits unterjährige bewilligt.

„Die Krankenhauslandschaft ist im Wandel und wird sich im Laufe der kommenden Jahre grundsätzlich ändern. Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser bleibt während der Corona-Pandemie angespannt. Auch der Ukrainekrieg und die dadurch bedingten Kostensteigerungen insbesondere für Gas, Strom sowie Sachkosten sowie die hohe Inflation gefährden und verschärfen die Situation zusätzlich. Wie jeder im Land spüren auch die medizinischen Einrichtungen die Belastungen unserer Zeit. Hinzu kommen der enorme Druck und die personellen Herausforderungen und die allgemeine Arbeitslast nach drei Jahren im pandemischen Ausnahmezustand. Hier wurde und wird bis über die menschlichen Grenzen hinaus Großes geleistet. Wir wollen die Träger mit den mehr als 63,3 Millionen Euro finanziell entlasten und Investitionen in die Zukunft ermöglichen“, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch.

Die Gesamtsumme verteilt sich auf insgesamt 17 Maßnahmen in 11 Einrichtungen im Land. Sie setzt sich aus Fördermitteln zur Kompensation von Baupreissteigerungen (rund 14,05 Millionen Euro) und Fördermittel für acht Maßnahmen (knapp 49,3 Millionen Euro) zusammen.

Die Bewilligungen zur Kompensation der Baupreissteigerung erfolgen auf Grundlage der in den jeweiligen Festbetragsbescheiden vereinbarten Kriterien insbesondere des Baupreisindex des Statistischen Bundesamtes. Damit übernimmt das Land auf Basis der Vereinbarungen auch die teilweisen erheblichen Steigerungen der Baupreise durch den Ukrainekrieg, die Lieferengpässe, die gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise etc.. Bei den neuen Maßnahmen, die alle im Investitionsprogramm 2022 enthalten waren, geht es hauptsächlich um Erweiterungen und Modernisierungen von verschiedenen Einheiten wir z.B. Intensiv-, IMC (Intermediate Care)- und Pflegestationen, sowie einer Endoskopie.

„Das Land zeigt damit im Rahmen seiner Zuständigkeiten für die Investitionsfinanzierung, dass es weiterhin der verlässliche Partner an der Seite der Krankenhäuser im Land ist“, so Gesundheitsminister Clemens Hoch.

Die Förderungen an die einzelnen Einrichtungen können Sie regional zugeordneten folgender Tabelle entnehmen:

 

Bewilligungen in der letzten Woche des Jahres 2022

 

 

Baupreissteigerungen

 

Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern
Generalsanierung 3. Bauabschnitt, Teilbauabschnitt 3.1: Modernisierung Haus 8 mit Neubau der Überdachung der Liegendkrankenanfahrt

2.101.692,00 €

DRK Krankenhaus Neuwied
Erweiterung und Modernisierung der OP-Abteilung

290.600,00 €

St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus Ludwigshafen
1. BA: Teilmaßnahme Neubau OP, Zentralsterilisation, Palliativ- und Intensivabteilung

1.936.768,00 €

Klinikum der Stadt Ludwigshafen;
Neubau Haus D

4.635.000,00 €

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier;
Modernisierung und Erweiterung der Intensivstation

787.000,00 €

Klinikum Worms;
Errichtung der Geriatrie

94.000,00 €

Klinikum Worms;
Erweiterung der Kinderklinik

423.000,00 €

St. Vincentius Krankenhaus Speyer;
Modernisierung und Erweiterung der Pflegebereiche

844.000,00 €

cts Vinzentius-Krankenhaus Landau;
Modernisierung der OP-Abteilung und der Intensivstation

2.938.000,00 €

 

Baumaßnahmen

 

Stadtklinik Frankenthal
Anbau und Modernisierung der Stadtklinik (2. Rate)

1.393.131,54 €

St. Vincenz Krankenhaus Diez

Sanierung der Pflegestationen und Erweiterung der Brandmeldeanlage

13.561.000,00 €

Klinikum Worms;
Erweiterung und Modernisierung der Endoskopie

4.843.000,00 €

Klinikum Worms;
Erweiterung und Modernisierung der Intensivstation, der Stroke unit und eines Bettengeschosses

13.629.188,44 €

St. Vincentius Krankenhaus Speyer;
Erweiterung des Bettenhauses

8.000.000,00 €

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier;
Einrichtung einer IMC-Station

5.852.000,00 €

Maria Hilf Daun;
Modernisierung der Zentralküche (2. Rate)

1.534.620,02 €

St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus, Ludwigshafen,
Errichtung einer Aufnahmestation ohne Bett

478.900,00 €

 

Gesamtsumme

 

63.341.900,00

 

#Themen

Gesundheit

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