| Bundesrat will mehr Geld für Krankenhäuser

Gesundheitsminister Clemens Hoch: Krankenhauslandschaft muss vor Reform finanziell stabilisiert werden.

Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung dem Entschließungsantrag „Entschließung des Bundesrates zur notwendigen Überbrückungsfinanzierung zur Stabilisierung der Krankenhauslandschaft im Transformationsprozess der Krankenhausreform“ auch mit den Stimmen aus Rheinland-Pfalz zugestimmt. Dieser formuliert zentrale Forderungen der Länder an den Bund: Zum einen soll ein struktureller Inflationsausgleich berücksichtigt werden, der die außerordentlichen Kostensteigerungen der Jahre 2022 und 2023 refinanziert. Zum anderen sollen – mit Blick auf die Sicherung der finanziellen Rahmenbedingungen – Mittel zur Stabilisierung des Krankenhaussektors bereitgestellt werden, damit der Umsetzung der Reform der notwendige zeitliche Rahmen gegeben werden kann.

„Die Länder haben heute den Bund zum raschen Handeln und zur Umsetzung der Vorschläge zur Stabilisierung aufgefordert. Wenn es nicht kurzfristig zu dieser so wichtigen Überbrückungsfinanzierung kommt, ist das wirtschaftliche Überleben von Krankenhäusern bundesweit gefährdet“, kommentiert Ministerpräsident Alexander Schweitzer die Abstimmung heute in Berlin.

Gesundheitsminister Clemens Hoch unterstrich in seiner Rede vor der Länderkammer: „Wir brauchen diese Reform, denn sie ist eine planvolle Umgestaltung der Krankenhauslandschaft. Wir können aber nur gemeinsam etwas gestalten, wenn unsere Krankenhäuser überhaupt noch wirtschaftlich handlungsfähig sind. Dazu muss der Bund für eine ausreichende Betriebskostenfinanzierung sorgen, sodass auch alle bedarfsnot-wendigen Krankenhäuser die Möglichkeit eines geordneten Übergangsprozesses haben.“ 

Neben der unstrittig erforderlichen grundsätzlichen Umgestaltung würden auch kurzfristige finanzielle Maßnahmen benötigt, die sich positiv auf die Krankenhauslandschaft auswirkten. Und diesen Handlungsbedarf greife nun der Entschließungsantrag zur Überbrückungsfinanzierung auf, so der Minister. Der Bundesrat habe die Weichen gestellt, die finanzielle Notlage der Krankenhäuser bundesweit zu entspannen und schritt-weise den erfolgenden Transformationsprozess zu sichern.

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