„Das Angebot der Post-Covid-Ambulanzen stößt seit Etablierung auf eine hohe Nachfrage und füllt ganz offensichtlich eine zuvor bestehende Lücke im Versor-gungsangebot. Auf der Grundlage von Rückmeldungen können wir bestätigen, dass die Betroffenen sehr dankbar über die Anlaufstellen im Land sind und hiermit schon viel Positives bewegt werden konnte. Der Bedarf bleibt bestehen. Daher haben wir uns frühzeitig dazu entschieden, die fünf Post-Covid-Ambulanzen für ein weiteres Jahr mit jeweils bis zu 50.000 Euro zu unterstützen“, sagt der Minister.
Aufgabe der Post-Covid-Ambulanzen ist es, für komplexe Fälle die interdisziplinäre Versorgung der Patientinnen und Patienten in einem Netzwerk mit Facharztangeboten zu koordinieren. Sie sollen dabei an eine Verdachtsdiagnose und Untersuchungsergebnisse aus den Hausarztpraxen anknüpfen, welche nach wie vor die erste Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten bleiben. „Es freut mich sehr, dass wir auch weiterhin den Patientinnen und Patienten mit komplexem Unterstützungsbedarf damit in ein gezieltes Hilfsangebot machen können. Wir verringern so ihren Leidensdruck und steigern ihre Lebensqualität wieder“, sagt Clemens Hoch. Dies gebe den Betroffenen auch emotional die Sicherheit, dass sie auf der Suche nach Lösungsansätzen nicht allein sind und eine kompetente Stelle abklärt, welche Behandlungen im konkreten Einzelfall helfen können, so Hoch. Besonders hervorzuheben seien zudem die Vernetzung und der der regelmäßige intensive Austausch der Post-Covid-Ambulanzen unter Beteiligung der Landesärztekammer, der Landespsychotherapeutenkammer und des Ministeriums zu den praktischen Erfahrungen bei der Versorgung komplexer Fälle.
Neben den Ambulanzen steht auch weiterhin mit der Internetseite www.postcovid-rlp.de für die Betroffenen und ihre Angehörigen ein breites Informationsangebot zur Verfügung. Hier finden sich übersichtliche Informationen und hilfreiche Anlaufstel-len in Rheinland-Pfalz.
Hintergrund Post-Covid-Ambulanzen:
Für komplexe Fälle, in denen die interdisziplinäre Versorgung der Patientinnen und Patienten in einem Netzwerk an Facharztangeboten koordiniert werden muss, gibt es seit dem vergangenen Jahr in Rheinland-Pfalz spezielle Post-Covid-Ambulanzen. An diese Ambulanzen können Hausärztinnen und Hausärzte insbesondere diejenigen Patientinnen und Patienten vermitteln, bei denen Symptome aus verschiedenen medizinischen Fachgebieten parallel behandelt werden müssen, die besondere Vorerkrankungen haben oder bei denen die Verdachtsdiagnose zunächst im interdisziplinären Netzwerk überprüft werden soll. Es ist wichtig, dass eine Verdachtsdiagnose der Hausarztpraxis vorliegt. Die Versorgung in der Post-Covid-Ambulanz knüpft an die Untersuchungsergebnisse aus der Hausarztpraxis an.
Übersicht der Ambulanzen:
Region Mainz: Praxis Dr. Lembens & Lembens
• E-Mail: dres.lembens-lembens@t-online.de
• Telefon: 06131 - 237177
• Adresse: Holzhofstraße 5, 55116 Mainz
Region Koblenz: Ambulantes Corona-Kompetenz-Zentrum
• E-Mail: longcovid@weber-bartz.de
• Telefon: 0261-81988
• Adresse: Brenderweg 26, 56070 Koblenz
Region Ludwigshafen: Wormser Gesundheitsnetz eG
• E-Mail: postcovid@woge-worms.de (bevorzugter Kontaktweg)
• Telefon: 06241 – 2680499
• Internet: postcovid.woge-worms.de
• Adresse: Ärztehaus Liebenauerfeld (2. Stock), Von-Steuben-Str. 17, 67549 Worms
Region Trier: Praxis Dr. Röhlich
• E-Mail: drroehlichundteam@gmx.de
• Telefon: 0651-21754
• Adresse: Am Weidengraben 3, 54296 Trier
Region Kaiserslautern: Westpfalz-Klinikum Medizinisches Versorgungszentrum Kaiserslautern GmbH Praxis für Pneumologie und Schlafmedizin
• E-Mail: info@kaiserslautern-lungenarzt.de
• Telefon: 0631-72064
• Fax: 0631-3704876
• Adresse: Bismarckstraße 74, 67655 Kaiserslautern